Betreiber für Strandbad Tegel gefunden – Wiedereröffnung vermutlich nächstes Jahr

Der Verein “Neue Nachbarschaft/Moabit e.V.” ist neuer Pächter des Strandbad Tegels.

Mit dem Ende der Badesaison 2016 endete vorerst auch die Geschichte des Strandbades Tegel. Nun soll das Strandbad schon bald wieder für die Badegäste im Bezirk geöffnet werden, denn nach langer Suche wurde ein privater Betreiber gefunden. Einer der größten Nachbarschaftsinitiativen Berlins „Neue Nachbarschaft/Moabit e.V.“ übernimmt das Strandbad Tegel. In Zukunft will der Verein das Strandbad mit viel Kulturprogramm und großen Veranstaltungen ausstatten. Der Eintritt wird zum ersten Mal für Kinder und Jugendliche frei sein. Im Restaurant wird nur mit frischen Lebensmitteln und hauptsächlich vegetarisch gekocht.

Der Reinickendorfer Abgeordnete Tim-Christopher Zeelen (CDU) hatte sich gemeinsam mit Felix Schönebeck, CDU-Bezirksverordneter und Vorsitzender des Vereins “I love Tegel” lange für eine Wiedereröffnung eingesetzt. Zeelen: „Ich freue mich, dass sich endlich jemand gefunden hat, der das Strandbad Tegel für die Menschen wieder öffnet. Völlig unverständlich bleibt, wieso diese Entscheidung nicht früher gefallen ist und das Strandbad nicht schon in diesem Sommer temporär geöffnet wurde.“ Schönebeck ergänzt: „Es ist die lang ersehnte Nachricht für alle Reinickendorfer, die ihr Strandbad Tegel schmerzlich vermisst haben. Jahrelang haben wir für die Wiedereröffnung gekämpft und das Strandbad nie aufgegeben. Wir haben die neuer Betreiber bereits im Bewerbungsverfahren getroffen und wünschen ihnen für das Projekt alles Gute. Auf unsere tatkräftige Unterstützung, vor allem mit Ideen und Konzepten, können sie sich verlassen!“ 

Der Abgeordnete Jörg Stroedter (SPD) freut sich: „Ich freue mich, dass es den beteiligten Akteuren jetzt gelungen ist, einen Pächter mit einem umfassenden Konzept zu finden und eine Wiedereröffnung im Sommer 2021 realistisch wird.“

Offen ist nach wie vor die Frage nach der Anbindung zum Strandbad Tegel. Der Wahlkreisabgeordnete Stephan Schmidt (CDU) fordert: „Kinder und Jugendliche müssen auch die Möglichkeit bekommen, das Strandbad adäquat zu erreichen. Das gilt auch für die offenbar geplanten bis zu 40 Beschäftigte und Gäste kultureller Veranstaltungen. In der Frage der Busanbindung und des Parkplatzes bremsen beispielsweise weiterhin die BVG, Berliner Forsten und die Senatsumweltverwaltung. Da hat der Senat noch viele Hausaufgaben zu machen.“ 

MM

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