„Tierhäute töten – Trag Vegan“

Termineinladung: „Tierhäute töten – Trag Vegan“ – Mit  Kuh-Bodypaint in riesiger Lederhandtasche demonstrieren PETA-Unterstützerinnen zum Start der Fashion Week / Berlin, 16. Januar 2018, 9:00 bis 10.15 Uhr

Berlin / Stuttgart, 11. Januar 2018 – Nur an veganer Mode klebt kein Rest tausendfachen Leidens. Zum Start der Fashion Week in Berlin demonstriert PETA am Dienstag, 16. Januar, ab 9 Uhr vor der ersten Show im Eingangsbereich zum Veranstaltungsort ewerk in der Wilhelmstraße. Unter dem Motto „Tierhäute töten – Trag Vegan“ schauen zwei PETA-Unterstützerinnen im Kuh-Bodypaint aus einer überdimensionalen Lederhandtasche, um auf Grausamkeiten an Tieren aufmerksam zu machen, die für Modeartikel gequält und getötet werden. Designer, Modeunternehmen und Händler werden ermahnt, an das Tierleid zu denken, das hinter Leder, Lammfell und Pelz steckt. Mit der Aktion appelliert PETA auch an Verbraucher, sich über die Qualen der Tiere und Alternativen zu tierischen Bestandteilen in Bekleidung zu informieren.

„Zum Glück wächst bei immer mehr Menschen das Bewusstsein für Tierleid, das mit Leder, Pelz und ähnlichen Materialien tierischen Ursprungs verbunden ist. Vegane Bekleidung wird kontinuierlich stärker nachgefragt“, so Frank Schmidt, Fachreferent für Tiere in der Bekleidungsindustrie bei PETA. „Die Berlin Fashion Week mit ihren 100.000 Besuchern ist der passende Ort, um daran zu erinnern, dass Millionen Tieren das Leid auf Pelzfarmen, in Megaställen und Schlachthäusern erspart bleibt, wenn sich Verbraucher für Jacken, Pullover und Accessoires aus veganen Fasern entscheiden.“

Mittlerweile bieten Entwicklungen wie Leder aus Ananasblättern, Pilzen oder aus dem 3D-Drucker genügend tier- und umweltfreundliche Alternativen, auch für Wolle, Daunen und Seide. Pelzfreie Kollektionen, daunenfreie Jackenfüllungen und allgemein die Verwendung rein pflanzlicher oder synthetischer Materialien eröffnen der Bekleidungsbranche neue Märkte mit Potential. Mit dem PETA-Approved Vegan Logo hat die Tierrechtsorganisation zudem das einzige Label für vegane Mode ins Leben gerufen, das Kleidung und Textilien auszeichnet, für die kein Tier ausgebeutet oder getötet wurde. Das Logo PETA-Approved Vegan ermöglicht tierfreundlichen Unternehmen, kostenfrei vegane Mode und ihr Engagement für Tiere deutlich sichtbar hervorzuheben.

Geschätzte 364 Millionen Rinder und Büffel, 550 Millionen Schafe und Lämmer sowie 486 Millionen Ziegen und Kitze werden pro Jahr getötet und gehäutet, um Leder oder Pelz zu produzieren. Über die Hälfte der weltweit verarbeiteten Tierhäute wird für Schuhe aus Leder verwendet, dicht gefolgt von Bekleidung, Möbeln und technischem Leder [1]. Im vergangenen Jahr enthüllten drei neue Undercover-Recherchen von PETA und ihren Partnerorganisationen unvorstellbare Tierquälereien auf Pelzfarmen in Polen und Deutschland. Zudem wurden blutige Schuren und Gewalt gegen Schafe auf Farmen in den USA und Australien aufgedeckt, die zeigen, wie sehr Tiere für Mode ausgebeutet werden.

Das Tierleid endet aber nicht mit dem Treiben auf den Farmen. Jährlich werden auch in deutschen Schlachthöfen Rinder aufgeschlitzt während sie noch bei Bewusstsein sind. Jedes Jahr werden so in deutschen Schlachthöfen geschätzte 330.000 Kühe nicht ordnungsgemäß betäubt, bevor sie ausbluten und ihre Haut vom Körper geschnitten wird [2]. Nach dem Fleisch ist das wirtschaftlich wichtigste Produkt der Schlachthäuser die Haut der Tiere [3]. Am Ende der Kette stehen große Unternehmen, die mit Häuten Modeartikel fertigen. Kein Tier muss für Kleidungsstücke gequält werden. Hochwertiges Kunstleder ist überall erhältlich und zudem werden stetig neue Technologien entwickelt, um aus Pflanzenfasern lederartige, aber tierfreundliche und umweltverträgliche Materialien herzustellen.

PETAs Motto lautet in Teilen, dass Tiere nicht dazu da sind, um sie anzuziehen.

[1] WDR (2016): Woher kommt unser Leder? 07.12.2016

http://www1.wdr.de/verbraucher/geld/koennes_kaempft-massenware-tierhaut-100.html

[2] Deutscher Bundestag, Tierschutz bei der Tötung von Schlachttieren, Drucksache 17/10021, 15.06.2012

[3] Liu, Deng-Cheng (2001): Better Utilization of By-Products From the Meat Industry. Food & Fertilizer Technology Center for the Asian and Pacific Region.

WANN & WO:

Dienstag, 16. Januar 2018, 9:00 – 10.15 Uhr, Wilhelmstraße 43, Eingangsbereich zum Vorparkplatz ewerk, Veranstaltungsort Mercedes Benz Fashion Week, 10117 Berlin

 

Interviewkontakt vor Ort: Frank Schmidt, Mobil +49 (0)173 072472

Weitere Informationen
Veganemode.info

Peta.de/Petaapprovedvegan

Wolle.Peta.de

Leder.Peta.de

Pelz.Peta.de

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