Neue Info-Schilder: Enten füttern – aber richtig

Wem ist diese Szenerie nicht bekannt? Ältere Menschen oder Familien mit Kindern stehen an den Gewässern und füttern die Enten, Schwäne und Vögel. Die Meisten von ihnen denken, dass sie den Tieren damit einen Gefallen tun. Doch das Gegenteil ist der Fall. Brot ist für die Tiere ungesund. Es ist kein artgerechtes Nahrungsmittel und hat kaum Nährstoffe, die für die Tiere wichtig sind. Der Verzehr von Brot führt zu Mangelerscheinungen und Krankheiten. Durch die Zersetzung von Essensresten im Wasser sinkt der Sauerstoff- und steigt der Kohlendioxidgehalt im Wasser. Es kommt vermehrt zu Algenbildung.

Felix Schönebeck, Leiter der Kiez-Initiaitve „I love Tegel“ hat nach Hinweisen aus der Bevölkerung nun dafür gesorgt, dass entsprechende Hinweisschilder an der Greenwichpromenade in Tegel installiert wurden. Gemeinsam mit Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt und mit Hilfe des Berliner Zoos wurde ein Schild entworfen, dass ab sofort die Menschen mit einer netten Ansprache informiert. Statt Brot soll nun Salat gefüttert werden.

„Brot macht die Tiere krank und belastet die Gewässer. Der Tierschutz kommt oftmals viel zu kurz. Wir wollten den Menschen das Füttern nicht generell verbieten und haben diese netten Schilder mit dem Bezirksamt entworfen. Ich finde es toll, dass Katrin Schultze-Berndt (CDU) als zuständige Stadträtin hier so engagiert auf unseren Vorschlag eingegangen ist. Jetzt hoffen wir, dass sich die Menschen diesen Hinweis auch zu Herzen nehmen“, erklärt Schönebeck.

Entlang der Greenwichpromenade wurden nun sechs dieser Schilder durch das Gartenbauamt installiert. Weitere sollen folgen.

Felix Schönebeck und eins der neuen Hinweisschilder. Bild: Paul Jaczek

 

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