Konfettiverbot am Standesamt

Aufgrund eines fehlenden Hinweisschildes auf das Konfetti-Verbot wird es nicht immer eingehalten.

Heiraten in der Corona-Zeit verläuft, wie so vieles anderes, eingeschränkt. Auch im Rathaus führt dies zu Besonderheiten. Zur Zeit hängt ein Schild mit Informationen rund um den Corona-Virus im Standesamt, aber immer noch keins zum Konfetti-Verbot. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte bereits vor einigen Wochen einem Antrag der FDP-Fraktion – ein Verbotsschild im Altbau des Rathauses anzubringen – zugestimmt. 

FDP-Fraktionsvorsitzende Mieke Senftleben hat für die Verzögerung kein Verständnis: „Es ist nicht einzusehen, warum der Stadtrat Maack nicht willens ist, hier ein Verbotsschild aufzustellen. Klar ist, dass nur wenige Angehörige auf dem Standesamt selbst zugelassen sind. Es muss jedoch möglich sein, ein weiteres Schild aufzutreiben, um die Hochzeitsgäste auf das Verbot von Metallkonfetti hinzuweisen.”

Bezirksstadtrat Sebastian Maack (AfD) findet, dass Senftlebens Aussage wenig empathisch sei, weil die Trauung der Hochzeitspaare in Corona-Zeiten sowieso ganz anders als gewünscht verlaufe. Er weist darauf hin, dass derzeit neben dem Brautpaar nur fünf weitere Gäste zugelassen seien und aufgrund der geringen Gästeanzahl wenig Konfetti geworfen werde. 

Es würde ziemlich zynischen wirken, wenn man in dieser Situation auf ein Konfetti-Verbot hinweise: “Damit würde man in der Wunde bohren und zusätzlich betonen, dass Hochzeiten in anderen Zeiten ja ganz anders verlaufen.” Der Beschluss der BVV bleibt laut Stadtrat Maack weiterhin wirksam: “Wir behalten das im Auge und werden zu gegebener Zeit das Schild entsprechend anpassen”.

MM

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