Elternsprecher fordern mobile LTE-Router für Hybridunterricht

Zwei Schüler erhalten Video-Unterricht.
Der „BEA Schule“, die Vertretung der Reinickendorfer Elternsprecher, fordert vom Bezirksamt und der Senatsschulverwaltung, die Schulen vorübergehend mit mobilen LTE-Routern auszustatten. Dies soll die notwendigen Upload-Bandbreiten ermöglichen, die für einen reibungslosen Video-Unterricht notwendig seien.

Der Bezirkselternausschuss-Schule Reinickendorf („BEA Schule“) fordert das Bezirksamt Reinickendorf und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie auf, bis zur vollständigen Umsetzung des Breitbandausbaus die Reinickendorfer Schulen schnellstmöglich und unkompliziert mit einer Überbrückungslösung durch mobile Router (POP-UP BREITBAND) mit Internet zu versorgen. Dieser Beschluss wurde vom BEA Schule am 8. Februar 2021 gefasst.

Die derzeit bestehenden Internetanschlüsse der Reinickendorfer Schulen sind für einen umfassenden digitalen Unterricht nicht ausreichend dimensioniert. Es bestehen schon jetzt flächendeckend Probleme, wenn u.a. Fachkonferenzen digital per Videokonferenz stattfinden sollen.

Um einen erfolgreichen Hybridunterricht in geteilten A / B Gruppen stattfinden lassen zu können, was voraussichtlich die Realität des Lern- und Schullebens der Schülerinnen und Schüler aus pandemischen Gründen sein wird, ist es unabdingbar, eine hohe Uploadrate an Schulen zu erreichen.

Somit haben auch Kinder und Jugendliche, die zur Risikogruppe gehören und schon seit Monaten keinen Zugang zum Präsenzunterricht haben, die Möglichkeit, einen Schritt aus ihrer sozialen Isolation zu machen. Leistungsbewertungen können somit ebenfalls besser stattfinden.

Der Problematik der inhaltlichen Reduzierung von Lerninhalten kann entgegengewirkt werden, da Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, weiterhin in aufeinander aufbauendem Unterrichtsstoff unterrichtet zu werden.

Eine nahezu vollständige Abbildung der Stundentafel des Präsenzunterrichts kann dazu führen, dass Kinder und Jugendliche wieder eine Struktur ihres Alltags haben. Insbesondere für Kinder und Jugendliche, aber auch leider für Eltern, bei denen Schwierigkeiten bestehen, den Lernstoff und die Aufgaben zu strukturieren, kann dies eine nicht zu verachtende Lösungsmöglichkeit sein.

Insbesondere im Hinblick auf den versäumten schnellen Ausbau der digitalen Entwicklung an Schulen und in Bezug auf die zukünftige Entwicklung der digitalen Teilhabe ist eine unkomplizierte und schnelle Überbrückungslösung bis zum vollendeten Ausbau des Breitbands von großer Bedeutung für das Wohl unserer Kinder und Jugendlichen.

Harald Voß
Vorsitzender Bezirkselternausschuss Schule-Reinickendorf

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