Mit einer Lesung der besonderen Art nimmt der Förderverein der Königin-Luise-Kirche nach fast einjähriger coronabedingter Zwangspause seine Kulturarbeit für Waidmannslust wieder auf: NEUTSCH. Was verbirgt sich dahinter?
Die Gesellschaft zur Stärkung der Verben hat sich 2002 gegründet, um die Grammatik des Deutschen abwechslungsreicher zu gestalten und den Wortschatz unverfroren auszuweiten. Dabei entsteht Neutsch: Sprachinnovationen mit neuen, starken Konjugationen, liebevollen Unregelmäßigkeiten und buchstäblicher Vielfalt in allen Formen.
Die aktiven Mitglieder der GSV denken, träumen und dichten auf Neutsch: Wenn wir mit etwas nicht klarkommen – kommen wir damit trüb? Sind Glücksmaschinen Flugzeuge, die unversehrt landen? Und wenn es heißt: sterben – starb – gestorben, wieso sagen wir nicht: erben – arb – georben? Solchen und anderen tiefsinnigen Fragen widmet sich die GSV. Und hat dabei gleich einen ganzen Kanon mit neutscher Dichtung geschaffen. Auszüge daraus machen diese Neutsch-Lesung auch literarisch zum Genuss.
Die Lesung, zu der wir Sie persönlich und alle Dorfzeitungsleser herzlich willkommen heißen, findet am Freitag, dem 3. September, um 19.30 Uhr in der Königin-Luise-Kirche, Bondickstraße 14, statt. Der Eintritt ist frei; um Spenden wird gebeten. (Es gelten die 3-G-Regeln.)
Wolfgang Nieschalk