Schul-Verbesserer tauschen sich aus

Von links nach rechts (hinten): Frau Kracker und Frau Kaiser, Gule, Khaled, Frau Boldt. Von links nach rechts (vorne): Benjamin, Noha und Yasamin. Bild: privat

„Pimp my school“ –  unter diesem Motto hat die Friedrich-Ebert-Stiftung zum Berliner Kongress für Schülervertreter eingeladen. Ziel war es einerseits, sich untereinander auszutauschen und andererseits mit Lokalpolitikern ins Gespräch zu kommen.  Mit dabei waren aus den 7. Klassen Benjamin, Noha, Yasamin und Khaled sowie Gule aus der 10. Klasse der Albrecht-Haushofer-Schule in Heiligensee. 

„Mit den Politikern war es zuerst ein bisschen langweilig“, gibt Benjamin,12, zu. Aber dann sei der Kongress noch „richtig gut“ geworden. Es ist dem Siebtklässler nicht zu verdenken, dass er sich zwischen all den Oberstufenschülern im Gespräch mit Politikern wie beispielsweise Alexander Freier-Winterwerb, als Mitglied des Abgeordnetenhauses Berlin, eher im Hintergrund gehalten hat. Aber in den Kleingruppen waren Benjamin, Noha, Yasamin, Khaled und Gule wieder voll in ihrem Element. So tauschten sie sich rege mit anderen Klassensprechern darüber aus, was Schulen in Berlin zu einem Ort des Lernens, Lebens und Wohlfühlens machen könnte.

„Wir haben jetzt für die Albrecht-Haushofer-Schule weitere Ideen herausgearbeitet“, strahlt Benjamin. „Wir wünschen uns für unsere beiden Schulstandorte Wasserspender und mehr Sitzgelegenheiten für die Pausenzeiten.“ In einigen Schulen Berlins stehen bereits Wasserspender, an denen jeder seine Flasche auffüllen kann. Aufmerksam hören die Siebtklässler zu, wie Vertreter dieser Schulen Ihre Projekte umgesetzt haben. 

„Die Jugendlichen werden die Ideen und Erlebnisse in die nächste Sitzung der Gesamtschülervertretung einbringen.“ erklärt Frau Kracker, Sozialarbeiterin an der Albrecht-Haushofer-Schule. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Frau Boldt hat sie ausgewählten Klassensprechern die Teilnahme an dem Berliner Kongress ermöglicht.  „Und dann wird es hoffentlich an die Umsetzung gehen.“ Das sei besonders wichtig, so Frau Kracker, damit die Schüler spüren, dass sich gesellschaftliches Engagement lohne. Demokratisches Handeln müsse früh geübt werden, ergänzt die Sozialarbeiterin, „darauf legen wir in der Albrecht-Haushofer-Schule ganz besonders großen Wert.“ 

St. Koebernik

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