Junge Menschen aus der Jugendhilfe Reinickendorf können sich auch weiterhin um
ein unbefristetes und reguläres Mietverhältnis bei der GESOBAU bewerben. Hierfür
stellt die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft pro Jahr bis zu fünf Wohnungen
bereit. Die Kooperation zwischen der GESOBAU und dem Jugendamt Reinickendorf
besteht bereits seit 2018 und wurde jetzt um weitere zwei Jahre verlängert.
Das Angebot richtet sich in erster Linie an Jugendliche, die im Hilfeverlauf gezeigt
haben, dass sie ihren Alltag eigenverantwortlich gestalten können.
Grundvoraussetzungen sind Volljährigkeit, ein sozialadäquates Mietverhalten,
Berufs- und Ausbildungsperspektiven sowie die Empfehlung durch das Jugendamt
Reinickendorf. Um den Erfolg der Kooperation zu sichern, werden für das erste Jahr
des Mietverhältnisses feste Ansprechpartner/-innen seitens der GESOBAU und des
Jugendamtes benannt, die im engen Austausch miteinander stehen.
Jugendstadtrat Tobias Dollase (parteilos, für die CDU) sagte zur
Vertragsunterzeichnung: „Der Übergang der jungen Erwachsenen von der
Jugendhilfe in einen neuen Lebensabschnitt ist für sie eine spannende und
gleichzeitig herausfordernde Zeit. Sie erhalten mit dem Umzug in die eigenen vier
Wände mehr Freiheiten, aber auch mehr Verantwortung. Ich freue mich sehr, dass
die GESOBAU und das Jugendamt hier weiterhin als starke Partner Hand in Hand
arbeiten und den Jugendlichen so den Einstieg in ein selbstbestimmtes Leben
deutlich erleichtern können.“ Helene Böhm, Leiterin Sozial- und Quartiersmanagement bei der GESOBAU sagte:
„Insbesondere auf dem angespannten Berliner Wohnungsmarkt haben es junge
Menschen aus schwierigen Verhältnissen nicht leicht. Dabei ist ein sicheres und
bezahlbares Zuhause für sogenannte „Care Leaver“ die Basis, um den Schritt in die
Selbstständigkeit auch auf Dauer zu meistern. Seit Jahren engagieren wir uns im
Bezirk Reinickendorf auf vielfältige Weise, um Kinder und Jugendliche zu
unterstützen – auch das liegt in unserer Verantwortung als landeseigene Vermieterin.
Deshalb freuen wir uns sehr über die weitere Zusammenarbeit mit dem Jugendamt
Reinickendorf.“
Bezirksamt Reinickendorf