Weltflüchtlingstag im interkulturellen Zentrum BBK LINDE

Gruppenfoto mit der Bezirksbürgermeisterin. Bild: Bezirksamt Reinickendorf

Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni besuchte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) eine Veranstaltung im interkulturellen Zentrum der BKK LINDE, die vom Sport- und Kulturverein Salam e.V. zusammen mit BENN Wittenau Süd und weiteren Akteuren organisiert wurde, um auf die Notsituation geflüchteter Menschen aufmerksam zu machen.

Weltweit sind 117,3 Millionen Menschen auf der Flucht – das entspricht 1,5 % der Weltbevölkerung, darunter 47 Millionen Kinder. Der Weltflüchtlingstag, ein internationaler Gedenk- und Aktionstag, wurde 2001 ins Leben gerufen, um die Öffentlichkeit auf die Herausforderungen geflüchteter Menschen aufmerksam zu machen.

In Berlin stellten im Jahr 2023 insgesamt 16.762 Menschen einen Asylantrag, während 15.144 schutzsuchende Menschen aus der Ukraine registriert und nach Berlin verteilt wurden. Neben der Unterbringung ist der Zugang zur Teilhabe an der Stadtgesellschaft entscheidend. Beratungsunterstützung und Begegnungsangebote wie im BBK LINDE in Wittenau sind unerlässlich.

Gemeinsam mit Dr. Ibrahim Alsayed, dem Leiter der BBK LINDE, betonte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner die Bedeutung solcher Veranstaltungen: „Der Weltflüchtlingstag erinnert uns daran, dass Integration keine Einbahnstraße ist. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass geflüchtete Menschen in unserer Gesellschaft nicht nur ankommen, sondern auch teilhaben können. Es ist unser gemeinsames Ziel, die Teilhabe und Integration zu fördern und den Geflüchteten neue Perspektiven zu bieten.“

Die Veranstaltung veranschaulichte auch beeindruckende Geschichten aus dem interkulturellen Zentrum BBK LINDE:

  • Asma Hweja, eine Elektroingenieurin aus Syrien, lebt seit 2015 in Deutschland. Trotz aktiver Bemühungen fand sie in ihrem Beruf keine Anstellung und engagiert sich nun in der Flüchtlingssozialarbeit. Ihre Kinder studieren heute erfolgreich in Deutschland.
  • Nizar Alsayed, ein Tierarzt aus Syrien, kam ebenfalls 2015 nach Berlin. Auch sein Abschluss wurde nicht anerkannt. Nach dem Erwerb der deutschen Sprache machte er eine Ausbildung zum tiermedizinischen Fachangestellten und arbeitet heute in einer Tierklinik. Er befindet sich derzeit in der Weiterbildung zum Anästhesisten.

Bezirksamt Reinickendorf

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