Ultraläufer Karl Masche wagte den Mauerweglauf

VFL-Tegel-Läufer Karl Masche lief weite Teile des Mauerweglaufs – im Hochsommer! Bild: Rudi Mensch

Mit Glück hatte sich VfL Tegels Ultraläufer Karl Masche schon im November einen Startplatz für den Mauerweglauf 2020 gesichert. Innerhalb von fünf Minuten waren alle 500 Startplätze nach der Freigabe der Online-Anmeldung vergeben. Aufgrund der Corona-Pandemie ist der diesjährigen Lauf ins Wasser gefallen. Das hielt den Ultraläufer Karl Masche nicht davon ab, den Lauf zu bewältigen, denn er hatte schon über 3.500 Kilometer trainiert. Er startete am 15. August um 5.45 Uhr in Heiligensee mit Radbegleiter Rudi Mensch. Vereinskamerad Paul Müller war ebenfalls als Läufer mit dabei. Schon am frühen Morgen war es über 30 Grad heiß. Nach fast fünf Stunden erreichten die beiden Läufer die Marathondistanz am Checkpoint Charlie.  

Von dort lief Karl alleine weiter. Er lief entlang der East Side Gallery bis zum Rande von Berlin am Campus Adlershof. Nach 66 Kilometer war er in Rudow angekommen und konnte einen Blick auf den neuen Flughafen BER werfen. Dann folgten Gehstrecken, um einen Hitzschlag zu vermeiden, entlang der Gropiusstadt und Buckow bis nach Lichtenrade zur S-Bahn-Endhaltestelle.

Nach 80,3 Kilometern rund 10 Stunden war Karl am Ende, sodass er den Rückweg nicht lief, sondern mit der S-Bahn fuhr.  Beim Ausstieg am S-Bahnhof Schulzendorf versagte sein Kreislauf vollständig. Nach kurzer Blackout-Zeit konnte er sich nach ein paar Minuten wieder aufrappeln und durch die Unterstützung von Radbegleiter Rudi nach Hause gelangen. 

Der ursprünglich Plan von Karl Mascher war den kompletten 161 Kilometer langen Mauerweg in maximal 30 Stunden laufen. Den kompletten Bericht von Karl Mascher finden Sie im Internet unter www.vfltegl.de in der Leichtathletikabteilung. 

Hans Welge, Pressewart

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://die-dorfzeitung.de/ultralaeufer-karl-masche-wagte-den-mauerweglauf/