
Das Netzwerk fahrradfreundliches Reinickendorf ruft auf zur Teilnahme an der Fahrraddemonstration am Freitag, 11.6.2021 – Pop-Up-Radwege auch in Reinickendorf!
In diesem Jahr sind in Berlin bereits vier Radfahrerinnen tödlich verunglückt. Noch viel mehr Radfahrende wurden leicht oder schwer verletzt. Warum kommt es immer wieder zu solchen Unfällen? Es fehlt in der ganzen Stadt an einer sicheren Infrastruktur für Radfahrer:innen. Am besten wären sog. Protected Bike Lanes, also vom motorisierten Verkehr baulich getrennte bzw. mit Pollern gesicherte Radstreifen. Das Genehmigungsverfahren und die Baumaßnahmen dafür dauern jedoch meist sehr lange. Schneller geht es mit sog. Pop-Up-Radwegen: Dies sind temporär eingerichtete Radstreifen, die mit gelben Linien und Baustellenbaken gesichert sind und kostengünstig eingerichtet werden können.
Im Zuge der Maßnahmen gegen Corona wurden im April 2020 die ersten Pop-Up-Radwege in Berlin eingerichtet. Leider kein einziger davon in Reinickendorf. Dabei ließe sich auch in unserem Bezirk mit dieser einfachen Maßnahme viel für die Sicherheit der Radfahrenden tun! Auch für das Klima wäre das prima. Denn Umfragen zufolge würden viele Menschen vom Auto auf´s Fahrrad umsteigen, wenn es geeignete Radwege geben würde.
Damit es endlich mit der Verkehrswende und mit der Sicherheit für Radfahrende in Reinickendorf vorangeht, demonstrieren wir am 11. Juni 2021 für Pop-Up-Radwege in Reinickendorf.
Start und Ziel ist am S-Bahnhof Wittenau/Göschenplatz.
Die Strecke ist von Oranienburger Str – Kurt-Schumacher-Platz – Scharnweber Str – Seidelstr. – Berliner Str. – Karolinenstr. – Waidmannsluster D. – Oraniendamm – Oranienburger Str.
Die Demo beginnt um 16 Uhr und dauert voraussichtlich circa zwei Stunden.
Entlang der Strecke wird es mehrere kreative Aktionen sowie Redebeiträge von aktiven Radfahrer:innen geben. Die Veranstaltung ist polizeilich angemeldet; wir befolgen die Hygieneregeln (Abstand und Maske).
Mathias Adelhoefer, mathias.adelhoefer@changing-cities.org