Im Bezirk Reinickendorf ist die Zahl der Einbürgerungsanträge von 524 auf 688 im Zeitraum 2015 bis 2018 gestiegen. Das ergibt sich aus zwei schriftlichen Anfragen des integrationspolitischen Sprechers der CDU-Fraktion Reinickendorf Björn Wohlert: https://goo.gl/X75AUq / https://goo.gl/ga4voi. Auch die Zahl der tatsächlich erfolgten Einbürgerungen nimmt dementsprechend zu – im Jahr 2017 waren es 346 und 369 im Jahr 2018. Der Bezirksverordnete Björn Wohlert wünscht sich deshalb, dass der zuständige Bezirksstadtrat Sebastian Maack jährlich eine Einbürgerungsfeier in bezirkseigenen Liegenschaften ausrichten würde. Auf dieser Feier sollten die Eingebürgerten auch ein Bekenntnis zum Grundgesetz vorsprechen.
„In Reinickendorf sollte es wieder einen würdigen feierlichen Akt für alle neuen deutschen Staatsbürger geben. Es ist angesichts der gestiegenen Zahl von Einbürgerungen künftig von einer größeren Resonanz bei Einbürgerungsfeiern im Bezirk auszugehen“, begründet Wohlert seine Haltung.
Nach seiner Auffassung sollten Einbürgerungsbewerber zudem nach spätestens neun Monaten darüber informiert werden, wie der aktuelle Stand der Bearbeitung ist, aus welchen Gründen gegebenenfalls eine von der Norm abweichende Bearbeitungsdauer zu erwarten ist und wann das Verfahren voraussichtlich abgeschlossen werden kann. Mit Blick auf die im Regelfall berufstätigen Einbürgerungsbewerber sollte nicht nur die persönliche Terminsprechstunde, sondern auch die davon getrennte telefonische Sprechstunde zu berufsfreundlicheren Tageszeiten angeboten werden.