In der Oktobersitzung des Ausschusses für Stadtplanung erklärte das Bezirksamt Reinickendorf, es gäbe nun endlich eine Einigung mit dem Investor für eine Wohnbebauung des ehemaligen „TetraPak“-Geländes in der Hennigsdorfer Straße in Heiligensee.
„Ich freue mich, dass diese monatelange Hängepartie endlich beendet werden konnte. Mit dem Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan hat das Bezirksamt nun das Verfahren gestartet. Eine Planreife erwarte ich in frühestens zwei Jahren“, kommentiert die Heiligenseer Bezirksverordnete und stadtplanungspolitische Sprecherin der CDU in der BVV Reinickendorf, Sylvia Schmidt.
Ziel des Bezirksamtes war es, die auf dem Gelände geplante Wohnbebauung an die örtliche Bebauung anzupassen und möglichst nicht mehr als 80 Prozent des Geländes bebauen zu lassen. Der Investor bestand zunächst auf einer höheren baulichen Ausnutzung. Nun hat der Eigentümer die notwendige Grundzustimmung erteilt, sodass der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan im Bezirksamt gefasst wurde.
Auch die SPD begrüßt die Einigung. „Die SPD-Fraktion Reinickendorf freut sich sehr, dass es beim Tetra-Pak-Gelände zu einer Einigung gekommen ist und hier in den nächsten Jahren neuer Wohnraum entstehen wird. Der Investor hatte sich eine höhere Geschossflächenzahl gewünscht und wollte mehr, höher hinaus bauen. Aus unserer Sicht ist das Bezirksamt hier völlig zurecht hart geblieben, da man solche Verhandlungen auch mal politisch durchstehen muss”, lobte der Fraktionsvorsitzende Marco Käber.
Der nächste Schritt ist die frühzeitige Träger- und Bürgerbeteiligung. Für die weitere Entwicklung ist das städtebauliche Wettbewerbsergebnis die Grundlage. Dieses sieht vor, das Areal in offener Bauweise zu erschließen. Nur zum Bahndamm hin soll es einen geschlossenen Baukörper geben. Vorgesehen sind nach derzeitigem Planungsstand 570 neue Wohnungen.
DM