Zur überraschenden mehrwöchigen Sperrung der Autobahnauffahrt der A111 an der Schulzendorfer Straße Richtung Innenstadt erklärt der Wahlkreisabgeordnete für Heiligensee, Konradshöhe und Tegelort, Stephan Schmidt (CDU):
„Ich wurde ebenso wie die Heiligenseer Bevölkerung und das Bezirksamt Reinickendorf völlig von der Anordnung der Sperrung durch die Verkehrslenkung Berlin (VLB) überrascht. Es gab keinerlei vorherige Information über die Maßnahme, obwohl diese Auffahrt eine der wichtigsten Verbindungen aus Heiligensee für den morgendlichen Berufs- und Gewerbeverkehr darstellt. Auch die Beschilderung an der Ecke zur Ruppiner Chaussee ist unzureichend, viele Fahrzeuge nehmen sie nicht wahr und müssen dann direkt vor der versperrten Zufahrt wenden. Das führt zu gefährlichen Situationen.
Zudem erwarten wir in diesen Tagen die Teilsperrung der Hennigsdorfer Straße wegen der anstehenden Sanierung, was die Frage des Verkehrs Richtung Tegel zusätzlich komplizierter macht. Hier wird wieder einmal deutlich, dass die VLB die Gegebenheiten vor Ort nicht kennt und mit der Koordinierung solch großer Maßnahmen überfordert ist. Es muss schleunigst eine Reform der Strukturen in diesem Bereich passieren.
Erschreckt bin ich allerdings auch von der Unwissenheit über die Verkehrssituation in Heiligensee, die der für den Verkehr zuständige Stadtrat Sebastian Maack (AfD) in der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung auf eine entsprechende Anfrage hin an den Tag gelegt hat. Offensichtlich kennt er noch nicht einmal die offizielle Umleitungsstrecke für die A111 über die Hennigsdorfer Straße und den damit verbundenen großen Umweg. Hier wäre eine schnelle Reaktion und die Anregung zur zeitweisen Öffnung der Ruppiner Chaussee vonnöten gewesen. Auch um die unzureichende Beschilderung sollte er sich kümmern. Diese Schlafmützigkeit verschärft das Verkehrsproblem für die Anwohner in den Seitenstraßen und den Schulweg der Heiligenseer Kinder, die jetzt vom Ausweichverkehr betroffen sind. Ich erwarte, dass sich der Stadtrat besser informiert und um solche Probleme schnell und unbürokratisch kümmert, wenn schon die VLB ihre Aufgaben nicht in erforderlicher Weise wahrnimmt.“