Es war in den Weihnachtstagen des Jahres 1920, als sich in der Gaststätte „Restaurant Saatwinkel“ ein knappes Dutzend junger, natur- und wassersport-begeisterter Menschen zusammenfand. Diese gründeten am 16. Januar 1921 den Saatwinkler Segelclub Odin.
1930 bestand der Verein aus 50 Mitgliedern, einem Bootsschuppen, der als Lager-, Reparatur- und Überholungsstätte diente. Der Beitrag betrug 5 RM im Monat.
Das im Jahre 1938 eingeweihte Bootshaus sowie der vollbelegte Bootsschuppen wurden im November 1943 durch Brandbomben in Schutt und Asche gelegt. Nur die vorsorglich fünf versenkten Schiffe konnten gerettet werden. Erst 1947 begann man den Odin aufzubauen. 1949 stand das erste Clubheim, die ersten Schiffe konnten repariert beziehungsweise aus Baumstämmen neue gebaut werden. In der bewegten Nachkriegszeit ging es voran. Pfähle wurden geschlagen, Steganlagen erneuert.
1963 bestand die erste Jugendgruppe aus vier Kindern. Die ersten Mitglieder trauten sich mit ihren Jollenkreuzern durch die DDR, um auf der Ostsee zu segeln.
1967 entstand eine neue Slipanlage. Die Jugendgruppe wuchs auf 20 Jugendliche, alte Gebäude wurden abgerissen, es folgte ein Anbau an unser altes Clubheim mit neuen sanitären Anlagen.
Das Clubleben, die Kameradschaft, die gemeinsamen Feste und natürlich unser Segelsport, stehen für alle Mitglieder immer an erster Stelle.
Seit über 25 Jahren sind wir Veranstalter der Regatta „Nord-Cup-Tegel“, an der bis zu 100 Schiffe teilnehmen.
Der Odin war gerade im Sommer, in der Corona-Pandemie, für viele Mitglieder ein Zufluchtsort, um gemeinsam unserem Segelsport nachzukommen, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen und die Freiheit zu genießen.
Ralf Heim
SSC Odin e.V.
Internet: www.ssco-berlin.de