In Tegel wird auf der Halbinsel Reiherwerder seit 2006 Weltpolitik gemacht. Viele Staats- und Regierungschefs, vor allem aber Außenminister und Diplomaten waren in den vergangenen Jahren hier zu Gast. Denn die Villa Borsig, einst Landhaus der gleichnamigen Unternehmerfamilie, dient seit 2006 als Gästehaus der Bundesregierung und Sitz der Akademie des Auswärtigen Amtes. Am Sonntag, 21. August, von 10 bis 18 Uhr öffnet die Villa Borsig ihre Tore beim Tag der offenen Tür des Auswärtigen Amtes. An nur einem Tag im Jahr kann man in die Geschichte eintauchen und einen Blick hinter die Kulissen werfen, ansonsten ist das Gelände für Besucher nicht zugänglich.
„Die Villa Borsig ist ein besonderes Wahrzeichen und damit auch wichtiger Bestandteil der 700-jährigen Geschichte von Tegel. Die Unternehmer Conrad und Ernst Borsig erwarben 1898 das Gebiet von den Nachfahren der Humboldts. Damals waren Kleiner und Großer Reiherwerder noch durch Sumpfland getrennt, das Familie Borsig mit Schlacke aus der eigenen Fabrik trockenlegte. 1906 begann der Bau des prunkvollen Landhauses, das bis zum Verkauf an den Reichsfinanzminister 1937 Sitz der Familie Borsig war. Heute werden Spitzenpolitiker und Diplomaten aus aller Welt in der Villa Borsig von der Bundesregierung empfangen. Hier trifft bewegte Geschichte auf spannende Gegenwart. Ein Besuch lohnt sich“, erklärt Felix Schönebeck, Reinickendorfer Bezirksverordneter und Vorsitzender des Vereins I love Tegel e.V. Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür finden Sie unter www.auswaertiges-amt.de. Der Eintritt ist frei.
Felix Schönebeck, I love Tegel e.V.