Termineinladung: Über 100.000 Menschen fordern Ende von tierquälerischer Schweinehaltung in Brandenburg

– PETA übergibt Petition an Verbraucherschutzministerium / Protest mit Schweinen gegen Tierschutzplan des Landes, Donnerstag, 22. März, 11:30 Uhr, Potsdam

Potsdam / Stuttgart, 20. März 2018 – Zahlreiche kranke, verletzte und auch tote Schweine fanden Tierschützer im letzten Jahr in brandenburgischen Agrarbetrieben vor. PETA fordert die Landesregierung auf, die Missstände in den Schweineställen Brandenburgs sofort zu stoppen. Eine entsprechende Petition mit mehr als 100.000 Unterschriften übergibt die Tierrechtsorganisation am Donnerstag, 22. März, um 12 Uhr im Ministerium der Justiz, für Europa und Verbraucherschutz. Entgegennehmen werden sie die Abteilungsleiterinnen Dr. Heike Richter und Dr. Claudia Possardt. Gleichzeitig halten PETA und Unterstützer direkt vor dem Ministerium in der Lindenstraße 34a ganz in Schwarz gekleidet eine Mahnwache mit Schweinen und Protestschildern ab.

„Die Bilder aus großen Schweinehaltungsanlagen in Brandenburg sprechen für sich, so sieht legalisierte Tierquälerei in der Praxis aus – verwerflich und einer Zivilgesellschaft unwürdig“, so Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Rechts- und Wissenschaftsabteilung bei PETA. „Wir hoffen, dass die Forderung von mehr als 100.000 Menschen Gehör findet und die Schweinehaltung bald ein Ende hat.“

Die von PETA verbreiteten Bilder aus den völlig verdreckten Ställen in Güntherdorf und Bärenklau, die erhebliche bauliche Mängel aufwiesen, sorgten sogar im Landtag für Entsetzen. Geändert hat sich am Leid der Tiere jedoch nichts – auch nicht durch den Ende 2017 veröffentlichten Landestierschutzplan, der lediglich unverbindliche Empfehlungen aneinanderreiht. Das massive Tierschutzproblem Brandenburgs braucht weiterhin eine politische Lösung. Zur Übergabe der Petition und zur Mahnwache hat PETA deshalb auch die verbraucherschutzpolitischen Sprecher von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Linkspartei eingeladen.

PETAs Motto lautet in Teilen, dass Tiere nicht da sind, um gegessen zu werden. Die sogenannte landwirtschaftliche Nutztierhaltung ist immer mit Tierleid verbunden – Missstände sind systemimmanent. Ständige Rechtsbrüche finden sich in allen Betrieben, ob es sich nun um kleine oder große Anlagen handelt.

Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm der Tierrechtsorganisation gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht.

WANN & WO:

Mahnwache: Donnerstag, 22. März, ab 11:30 Uhr bis 13 Uhr, vor dem Ministerium der Justiz, für Europa und Verbraucherschutz, Lindenstraße 34a, 14467 Potsdam

Petitionsübergabe: Donnerstag, 22. März, 12 Uhr, Ministerium der Justiz, für Europa und Verbraucherschutz, Abteilung Verbraucherschutz, Lindenstraße 34a, 14467 Potsdam (Foto- und Videoaufnahmen sowie Anwesenheit von Pressevertretern sind leider nicht gestattet)

Interviewpartner vor Ort: Dr. Edmund Haferbeck, Tel.: +49 171 431 7387

Marie-Christine Knauer, Tel.: +49 173 246 9617

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