Reinickendorf und Oberhavel wachsen zusammen – Aber der Verkehr läuft verkehrt

Die Junge Union Reinickendorf hat sich mit der Jungen Union Oberhavel getroffen, um darüber zu sprechen, wie die beiden Nachbarregionen in Zukunft besser zusammenwachsen können, um das Leben der Menschen weiter zu verbessern.
„Vor allem die Verkehrssituation ist für die 300.000 Pendler im Raum Berlin-Brandenburg ein Ärgernis. Insbesondere Jugendliche ohne Führerschein oder ein eigenes Auto sind wegen der Schule oder Arbeit auf eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Der Austausch mit der Jungen Union Oberhavel hat gezeigt, dass volle Züge und lange Wartezeiten große Probleme in beide Richtungen darstellen. Deshalb fordern wir unsere jeweiligen Landesregierungen auf, den Austausch zur Lösung der Pendlermisere zu verstärken. Berlin endet nicht am S-Bahn-Ring“, sagt der JU-Vorsitzende Marvin Schulz.
Die Vorsitzende der Jungen Union Oberhavel, Anne Hörster ergänzt: „Neben den Pendlern aus dem Berliner Umland haben in Oberhavel auch die Menschen aus den abgelegeneren Regionen große infrastrukturelle Probleme. Ihnen muss die Möglichkeit geboten werden, schneller, einfacher und regelmäßiger von A nach B zu gelangen, ohne auf ein eigenes Auto angewiesen zu sein. Zu häufig zieht es junge Oberhaveler nach dem Schulabschluss in die Großstädte, wo die Anbindung einfach besser ist als auf dem Land.“
Nachdem in diesem Jahr in Reinickendorf und Oberhavel bereits Unterschriften für eine Taktverdichtung der S-Bahnlinie 1 Richtung Oranienburg gesammelt wurden, fordern die Jugendverbände zudem den Ausbau von Park&Ride-Parkplätzen entlang der S-Bahnlinie 1. Zudem sollen Radwege innerhalb der Region ausgebaut werden, um Alternativen zum Auto zu bieten. Auch eine Ausweitung der Tarifzone B auf die ersten Bahnhöfe in Brandenburg, wie sie derzeit von den Berliner Regierungsparteien abgelehnt wird, halten beide Jugendbewegungen für sinnvoll. In Reinickendorf wirbt die Junge Union außerdem für den Ausbau sog. Kurzparkzonen, um die Parkplatzsituation um die S-Bahnhöfe zu entkrampfen.
464.000 Menschen leben in Reinickendorf und Oberhavel. Damit fällt die Region verhältnismäßig unter die 20 größten deutsche Städte.

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