Reinickendorf resilienter und lebenswerter gestalten

Baustadträtin Korinna Stephan (2. v. l.) hatte Vertreter von Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften eingeladen. Bild: Bezirksamt Reinickendorf

Bezirksstadträtin Korinna Stephan (B‘90/Grüne) lud am 9. Oktober 2025 zum Fachdialog Private Grünflächen ein. Der Einladung folgten Vertreterinnen und Vertreter von Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und anderen Eigentümern. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie private Grünflächen größerer Eigentümer schöner und lebendiger werden können.

Grünflächen sind sowohl Eingangstor der Wohnhäuser als auch „erweitertes Wohnzimmer“ der Mieterinnen und Mieter. Sie müssen für neue klimatische Herausforderungen gestaltet, gleichzeitig aber auch langfristig qualitätsvoll gepflegt werden können. Die Teilnehmer diskutierten Anforderungen durch zunehmende Hitze, notwendige Regenwasserversickerung, Biodiversität und städtische Verdichtung. Es war ein sehr lebendiger Austausch, der zeigte, wie viel Engagement bereits heute in den einzelnen Unternehmen zu diesen Themen besteht. Es wurde gleichzeitig deutlich, wie schwierig der Spagat zwischen Biodiversität, gestalterischen Ansprüchen und Wirtschaftlichkeit ist. Auch die Bedeutung der Kommunikation mit den Mieterinnen und Mietern wurde hervorgehoben.

Bezirksstadträtin Stephan: „Private Grünflächen sind viel mehr als Zierde: Sie schaffen Lebensqualität, kühlen unsere Quartiere in heißen Sommern, bieten Lebensraum für Tiere und schaffen Orte der Begegnung. Damit sie diese Funktionen erfüllen können, brauchen wir robuste, vielfältige Pflanzungen – und Dienstleister, die wissen, wie man sie nachhaltig pflegt. Einige Wohnungsunternehmen und Genossenschaften sind hier bereits auf einem sehr guten Weg, doch alle gemeinsam wünschen sich mehr. Unsere Aufgabe als Bezirk ist es, sie fachlich und organisatorisch zu unterstützen – etwa bei der Fördermittelakquise und durch Vernetzungstreffen wie dieses.“

Zentrale Punkte aus dem Fachdialog waren die Klimaanpassung und der Wasserhaushalt, Biodiversität, Pflegestandards, soziale Funktionen und Sicherheit, Akzeptanz und Kommunikation und natürlich die Wirtschaftlichkeit.

Korinna Stephan sagte abschließend: „Klimagerechte, artenreiche Höfe, Vorgärten und Freiflächen entstehen nicht über Nacht – aber wenn wir Kompetenzen bündeln, Wissen teilen und gute Beispiele sichtbar machen, können wir Reinickendorf Stück für Stück grüner, resilienter und lebenswerter gestalten.“

Bezirksamt Reinickendorf

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