Er gilt als typisch deutsches Gemüse, wenngleich seine Heimat im Mittelmeerraum bzw. in Mittelasien vermutet wird. Bei den Römern hieß er „caulo rapa“, woraus wohl sein hierzulande verbreiteter Name abgeleitet wurde: Kohlrabi. Im Mittelalter fand sich der „Rübenkohl“ erstmals in deutschen Kräuterbüchern wieder. Ihren Durchbruch in der heimischen Küche hatte die kleine Knolle hierzulande erst im 19. Jahrhundert. Inzwischen verzehren wir in Deutschland jedoch weltweit den meisten Kohlrabi, pro Kopf rund ein Kilo pro Jahr, und bauen auch am meisten „Stängelrüben“ an – die Rede ist von etwa 40.000 Tonnen jährlich. Doch damit kommen wir hier nicht aus – in süd- und südosteuropäischen Ländern wird das Gemüse häufig rein für den Export nach Deutschland erzeugt.
Kohlrabi gehört, wie der Name schon nahelegt, zur Familie des Gemüsekohls. Er entstand als Kreuzung von wildem Kohl und wilden weißen Rüben. Neben den ursprünglich hellgrünen soll es allein im deutschsprachigen Raum inzwischen zudem rund 30 weiße sowie 14 blaue bis dunkelviolette Kohlrabi-Sorten geben. Geschmackliche Unterschiede sind dabei allerdings kaum wahrnehmbar.
Vom Kohlrabi werden meist nur die Knollen verarbeitet. Man schneidet diese in Würfel oder Stifte, kocht oder schmort sie, oder genießt sie roh als Snack, zum Dippen und in Salaten. Hier offenbart sich ein besonderer Vorteil des Kohlrabis: Er schmeckt viel weniger nach Kohl als andere Vertreter seiner Art, ist viel milder und tendiert dabei ein wenig ins Süße. Das macht ihn auch bei Kindern so beliebt. Darüber hinaus ist die kleine Knolle viel leichter verdaulich als andere Kohlsorten. Deshalb mögen ihn auch Menschen, denen sonst nicht so der Sinn nach Kohl steht.
Aus gesundheitlicher Sicht bedauerlicherweise landen bei der Zubereitung vielfach die zarten Kohlrabi-Blätter im Abfall. Dabei sind diese viel zu wertvoll, um weggeworfen zu werden. Denn die Blätter enthalten bis zum Dreifachen der Nährstoffe der Knolle. Und die können sich bei ihr sehen lassen: Angefangen von dem hohen Vitamin C-Gehalt punktet der Kohlrabi mit nennenswerten Inhalten an Vitamin A, B1, B2 und Niacin sowie den Mineralstoffen Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisen. Damit trägt die Pflanze ganz klar zum Wohlbefinden bei.
Und nicht zu vergessen: Da Kohlrabi zu mehr als 90 Prozent aus Wasser besteht, enthält er nur sehr wenige Kalorien. Konkret, für die Rechner, sind für 100 Gramm der Knolle lediglich 24 Kalorien, 0,1 Gramm Fett, 2 Gramm Eiweiß und 3,8 Gramm Kohlenhydrate zu veranschlagen. Damit empfiehlt sich der Kohlrabi als ausgesprochen leckerer und gesunder Bestandteil von Strategien zur Gewichtsreduktion.
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