Am vergangenen Dienstag fand im Rathaus Reinickendorf die Jahreshauptversammlung der Jungen Liberalen Nordberlin statt. David JAHN, der bisherige Bezirksvorsitzende, trat nicht erneut für das Amt des Bezirksvorsitzenden an, da er am Freitag für den Landesvorsitz der Jungen Liberalen Berlin kandidiert. Zum neuen Vorsitzenden wählten die JuLis Nordberlin den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Alexander BIBI mit 96% der abgegebenen Stimmen. Im Vorstand werden ihm Helena RUIZ UEBE, Moritz BAUER, Christoph DANKERS und weitere Beisitzer zur Seite stehen.
In seiner Vorstellungsrede erklärt Alexander BIBI seine Ziele für das kommende Jahr: „Das kommende, wahlkampffreie Jahr müssen wir nutzen, um unser inhaltliches Profil zu schärfen. Eine breitere programmatische Aufstellung und inhaltlicher Mut gegenüber der FDP werden hierfür die Basis sein.“ Dabei ging BIBI auch auf die Zusammensetzung und Vielfalt des Verbands ein: „Um die Themen der Zukunft diskutieren zu können und sie nicht nur anderen jugendpolitischen Organisationen zu überlassen, müssen wir alle an den Tisch holen. Wir können nicht ernsthaft über Gender Pay Gap ohne Frauen oder über Azubi-Mangel ohne Azubis sprechen. Hier liegt in der Vielfalt die Chance für unsere politische Arbeit. Um als JuLis Nordberlin mitreden zu können, müssen wir diese ergreifen und die Vielfalt unserer Mitglieder aktiv fördern.“ Auch eine Erneuerung der Verbandsstruktur stellte BIBI in Aussicht: „Wollen wir Politik in Land und Bezirk gestalten, müssen wir jedem einzelnen Mitglied die Möglichkeit geben, sich vor Ort in seinem Kiez einzubringen. Das erreichen wir nur über flexiblere Bezirksstrukturen und eigenständige Einheiten in Reinickendorf und Pankow.“
Zum Schluss richtet BIBI seinen Blick noch in Richtung FDP. Es müsse auch das Ziel sein, sich progressiv und mutig gegenüber der FDP aufzustellen, um jungliberale Themen voranzubringen. Der Vorsitzende BIBI findet dafür eindringliche Worte: „Es darf uns nicht mehr reichen, Inhalte nur auszuarbeiten. Gehen wir mit unseren jungliberalen Mandatsträgern den zweiten Schritt und seien der Stachel im Fleisch der FDP, um progressiv auf ihr Programm einzuwirken. Auf diese Weise können wir unserem eigenen Gestaltungsanspruch in dieser Stadt gerecht werden.“