PETA fordert härtere Strafen für unverantwortliche Tierhalter und appelliert an Zeugen, im Notfall schnell zu handeln
Statement der Tierrechtsorganisation
Todesfalle für Hunde: Trotz hoher Temperaturen wurden in den vergangenen Tagen immer wieder Hunde in Autos zurückgelassen und damit akuter Lebensgefahr ausgesetzt. Bei den aktuellen tragischen Fällen in Hofheim, Braunschweig und Worms wurden Hunde durch die Hitze verletzt oder getötet. Daher fordert PETA alle Menschen auf, in brenzligen Situationen schnell zu handeln. Zudem sollten die verantwortlichen Tierhalter nach Ansicht der Tierrechtsorganisation härter bestraft werden. Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA, erklärt:
„Es ist unverständlich, dass es noch immer Menschen gibt, die Hunde in heißen Autos zurücklassen. Das Wageninnere heizt sich bei diesen sommerlichen Temperaturen schnell auf Backofenniveau auf und wird binnen kürzester Zeit zur Todesfalle für den Vierbeiner. Auch ein leicht geöffnetes Fenster oder ein Parkplatz im Schatten schützen nicht ausreichend. Hunde schwitzen nicht wie wir Menschen, sondern kühlen sich hauptsächlich über Hecheln ab. Wenn sich das Wageninnere derart erhitzt, lässt sich die Körpertemperatur nicht ausreichend regulieren. Dies kann zu schlimmen Organschäden führen und – wie bei dem tragischen Vorfall in Hofheim – tödlich enden. Tierhalter, die Hunde derartigen Gefahren aussetzen, verstoßen gegen tierschutzrechtliche Vorschriften und müssen härter bestraft werden. Laut Tierschutzgesetz ist es verboten, einem Wirbeltier länger andauernde erhebliche Schmerzen und Leiden zuzufügen. Zeugen, die ein Tier in Lebensgefahr entdecken, sollten möglichst schnell handeln und den Vierbeiner aus der bedrohlichen Situation befreien.“