Die steigenden hohen Temperaturen und das anhaltend trockene Wetter führen zu einem erheblichen Waldbrandrisiko in Berlin. Die Wetterprognosen für das kommende Wochenende lassen eine weitere Zunahme der Gefahr erwarten.
Denn trotz der vereinzelten Niederschläge in den letzten Wochen ist der Waldboden bereits stark ausgetrocknet. Trockenes Laub, Nadeln sowie Äste und Zweige fangen leicht Feuer. „Wir bitten die Berlinerinnen und Berliner daher dringend darum, das Rauch- und Grillverbot im Wald und in dessen Nähe zu beachten und damit unsere Wälder zu schützen und zu erhalten“, erklärt der Leiter der Berliner Forsten, Gunnar Heyne. Das Rauchen im Wald oder in dessen Nähe – etwa an den Stränden von Havel und Badeseen – ist ebenso verboten wie Grill- oder Lagerfeuer in Waldnähe. Auch aus dem Autofenster geworfene Zigarettenkippen können ein Feuer entfachen und rasch große Waldflächen in Flammen setzen.
Wer in diesen Tagen dennoch im Wald raucht, muss mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro rechnen. Das Landeswaldgesetz sieht für Verstöße gegen das Rauch- und Feuerverbot sogar Bußgelder bis zu einer Höhe von 50.000 Euro vor. Auch heiße Katalysatoren oder Auspuffteile können die trockene Vegetation entzünden, deshalb dürfen Fahrzeuge nicht über trockenem Bodenbewuchs geparkt werden, sondern nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen.
Waldbrände verursachen erhebliche Umweltschäden. Lebensräume und Erholungslandschaften gehen für Jahrzehnte verloren. Auch die wichtigen Funktionen des Waldes für ein gutes Stadtklima und den Schutz unseres Trinkwassers werden beeinträchtigt.
Wer einen Waldbrand entdeckt, sollte sofort die Feuerwehr unter dem Notruf 112 alarmieren. Nur so besteht die Chance, den Brandherd schnell zu bekämpfen und den Schaden in Grenzen zu halten.
Pressemeldung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz