Cheerleading, Flagbootball und KICKFAIR-Straßenfußball sind nur drei Beispiele der vielen Sportmöglichkeiten, die man auf der Albrecht-Haushofer-Schule erlernen kann. Dabei spricht das vielfältige Angebot nicht nur ‚Sportskanonen‘ an: Im Vordergrund stehen soziales Lernen, Selbstvertrauen und eine Vernetzung, die weit über Berlin hinausreicht.
„Das Beste an KICKFAIR sind die Reisen“, finden Aean und Emre. Die beiden Dreizehnjährigen engagieren sich seit
gut einem Jahr in dem Profilkurs KICKFAIR, der ihnen weit mehr abverlangt als „nur“ zu kicken. Hinter dem Namen
KICKFAIR verbirgt sich ein gemeinnütziger Verein, der sich bundesweit für Chancengleichheit und ein demokratisches
Miteinander stark macht. Das Bildungskonzept wertet die Jugendlichen als Expert*innen ihres Lebensumfeldes auf: Alle jungen Menschen sollen die Chance erhalten, ihr Potential zu entdecken und ermutigt werden, die Gesellschaft mitzugestalten.
„Lasst uns ihnen zuhören, denn ihnen gehört die Zukunft“, unterstreicht Straßenfußballer und Streetworker Juan Burgos aus Chile, der die Albrecht-Haushofer-Schule im Rahmen eines KICKFAIR-Projekttages besuchte. „Die Jugendlichen gestalten die KICKFAIR Projekttage mit Kreativität, gegenseitigem Respekt und sehr viel persönlichem Engagement“, lobt die Sportlehrerin Karis Fellerhoff, die die Kooperation mit dem Verein KICKFAIR vor rund drei Jahren ins Leben rief. Im Vordergrund stünden dabei stets der gemeinsame Spaß und das faire Spiel.
Die bislang größte Würdigung erfuhr das KICKFAIR-Team der Albrecht-Haushofer-Schule bei der Auftaktveranstaltung der EM vor dem Brandenburger Tor. Die Schüler kickten dort zusammen mit Jugendlichen von Champions ohne Grenzen und Sport dans la ville aus Frankreich und setzten so ein gemeinsames Zeichen für Solidarität und Vielfalt. „Es hat richtig Spaß gemacht, gemeinsam mit Jugendlichen aus Frankreich neue Regeln zu überlegen“, stellt Arthur, 14, fest. „Es war etwas ganz Besonderes“, ergänzt der gleichaltrige Fabio, „ein Turnier hier direkt am Brandenburger Tor zu machen und die Präsidenten standen daneben.“ Teil dieses wunderbaren Events zu sein, kommt den Jugendlichen vor wie ein Traum – aber zum Glück gibt es ein Erinnerungsfoto, das Arthur, Fabio und ihren Freunden beweist, dass sie diesen historischen Moment tatsächlich mitgestaltet haben.
S. Köbernik