Große Löcher in einer nicht befestigten Straße – so sieht die Zuwegung für einige Wohnhäuser in der kleinen Siedlung Am Saatwinkel in Tegel aus. Der Wahlkreisabgeordnete Stephan Schmidt (CDU) traf sich vor Ort mit Anwohnern und ließ sich deren Situation schildern.
Schmidt: „Ich habe mich selbst davon überzeugen können, dass die Straße mit teilweise bis zu 20 Zentimeter tiefen Löchern nahezu unbefahrbar ist und es kam auch schon zu einem Unfall, bei dem sich einer der Anwohner sehr schmerzhaft verletzt hat. Mir wurde berichtet, dass sich Taxifahrer und Pflegedienste weigern, die Häuser direkt anzufahren, obwohl es Bewohner gibt, die darauf angewiesen sind. Alles in allem ein Zustand, der schnellstens beendet werden muss.“
Die betreffende Straße ist als Forstweg gekennzeichnet und somit als Privatweg zu betrachten. Zuständig für die Erreichbarkeit der Häuser sind das als Grundstückseigentümer das Land Berlin und die Berliner Forsten, wie aus der Antwort auf eine Anfrage von Stephan Schmidt im Berliner Abgeordnetenhaus hervorgeht. Auch sei der Zustand der Straße dem Senat bereits seit Jahren bekannt.
„Obwohl dem Senat der katastrophale Zustand der Straße ‚Im Saatwinkel‘ seit vielen Jahren bekannt ist, passiert nichts. Ich höre nur Lippenbekenntnisse, den Zustand irgendwann verbessern zu wollen. Den schönen Worten müssen Taten folgen! Die von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz erwähnten Abstimmungen zwischen Wasserbetrieben und Forstverwaltung können doch nicht so lange dauern. Es muss nun eine zügige Lösung her – und ein Termin! Wieder einmal habe ich den Eindruck, dass Probleme in den Außenbezirken den Senat schlichtweg nicht interessieren. Reinickendorf gehört aber seit 1920 zu Berlin. Daran muss man leider in diesen Tagen immer wieder erinnern!“, ärgert sich Stephan Schmidt.