Liebe Tierfreunde,
heute möchten wir Ihnen eine wahre Geschichte erzählen, die uns wochenlang in Atem gehalten hat.
Und die – dem Himmel sei Dank – ein gutes Ende gefunden hat.
Und die – dem Himmel sei Dank – ein gutes Ende gefunden hat.
Am 27.12.2017 wurden wir durch Zufall darauf aufmerksam gemacht, dass eine entlaufene Hündin gesucht wird. Obwohl sie durch einen anderen Verein aus Westdeutschland vermittelt wurde, war es für uns gar keine Frage zu helfen, zumal sie sich bei uns im Norden Berlins aufhielt. Schnell erfuhren wir die Hintergründe…
Lucia, 5 Jahre alt, kam am 22.12.2017 aus einem russischen Tierheim (in dem sie 4 Jahre ihres Lebens verbrachte), in ihre Adoptivfamilie. Sie wurde als eher „vorsichtig und etwas zurückhaltend“ beschrieben… Dies wurde vielleicht etwas unterschätzt. Am 24.12.2017 war ihr entweder eine Bewegung oder ein Geräusch beim Gassi gehen so unheimlich, dass sie sich aus ihrem Halsband herausdrehte und in Panik wegrannte. Damit begann die Odyssee für Lucia und für uns. Die Besitzer haben nach all ihren Möglichkeiten mit gesucht, jedoch fehlte noch jegliche persönliche Bindung, was die Suchaktion erschwerte. Am 28.12.2017 begann unser Einsatz Lucias Radius reichte von Stolpe, Heiligensee, Waidmannslust, Hermsdorf bis hin nach Tegel – ein weites Gebiet. Durch unsere Flyer Aktion (ca. 350 Stück), in der wir nur um Sichtungs-Meldungen baten, bekamen wir ungeheure Unterstützung.
Lucia, 5 Jahre alt, kam am 22.12.2017 aus einem russischen Tierheim (in dem sie 4 Jahre ihres Lebens verbrachte), in ihre Adoptivfamilie. Sie wurde als eher „vorsichtig und etwas zurückhaltend“ beschrieben… Dies wurde vielleicht etwas unterschätzt. Am 24.12.2017 war ihr entweder eine Bewegung oder ein Geräusch beim Gassi gehen so unheimlich, dass sie sich aus ihrem Halsband herausdrehte und in Panik wegrannte. Damit begann die Odyssee für Lucia und für uns. Die Besitzer haben nach all ihren Möglichkeiten mit gesucht, jedoch fehlte noch jegliche persönliche Bindung, was die Suchaktion erschwerte. Am 28.12.2017 begann unser Einsatz Lucias Radius reichte von Stolpe, Heiligensee, Waidmannslust, Hermsdorf bis hin nach Tegel – ein weites Gebiet. Durch unsere Flyer Aktion (ca. 350 Stück), in der wir nur um Sichtungs-Meldungen baten, bekamen wir ungeheure Unterstützung.
Zur Erklärung und trotz manch „gut gemeinter Ratschläge” über Facebook – es handelte sich bei dieser Aktion um das Einfangen eines Angsthundes (das kam bei dem Aufruf vielleicht nicht deutlich hervor) und da reicht es leider nicht „mal eben Futter hinzuschmeißen”, geschweige denn „zu rufen” .Lucia war und blieb im absoluten Fluchtmodus, Jedem und Allem gegenüber. Das Fangen gelingt nur und ausschließlich mit einer Falle, aus diesem Grund ist und war jede Sichtung so sehr wichtig.
Die Uhr blieb stehen, das private Leben rückte in den Hintergrund, denn nun drehte sich alles um die Rettung von Lucia.
24 Stunden im Wechsel – zusammen mit unseren Helfern: Robert, Doris, Ilka, Frank, Nina, Sabine und Ilona – begannen wir zu Flyern, zu orten, zu sichten, Futterstellen einzurichten, in der Hoffnung ihren Radius zielsicherer einzugrenzen. Richard nicht zu vergessen, der uns die schwere Falle von A nach B transportierte. An bekannten Sichtungsorten haben wir mit insgesamt 4 Kameras gearbeitet (die man so platzieren muss, um sich im legalen Bereich zu bewegen). Der Jäger, die Polizei und die Ordnungsämter wurden informiert.
Die Uhr blieb stehen, das private Leben rückte in den Hintergrund, denn nun drehte sich alles um die Rettung von Lucia.
24 Stunden im Wechsel – zusammen mit unseren Helfern: Robert, Doris, Ilka, Frank, Nina, Sabine und Ilona – begannen wir zu Flyern, zu orten, zu sichten, Futterstellen einzurichten, in der Hoffnung ihren Radius zielsicherer einzugrenzen. Richard nicht zu vergessen, der uns die schwere Falle von A nach B transportierte. An bekannten Sichtungsorten haben wir mit insgesamt 4 Kameras gearbeitet (die man so platzieren muss, um sich im legalen Bereich zu bewegen). Der Jäger, die Polizei und die Ordnungsämter wurden informiert.
Auf dem Aldi Gelände in Heiligensee hatten wir unseren ersten „Futterfallen-Standort”, da sie dort wiederholt gesichtet wurde. Zur Kenntnisnahme: die Falle darf nur aktiviert werden, wenn man sie keinen Augenblick aus den Augen lässt… 4 Tage lang, die Nächte durch – nichts…
Zweiter Standort der Falle war der Waidmannsluster Damm vor der Bäckerei Schäfer’s. Dort wurde Lucia mehrfach zwischen 4 und 6 Uhr früh von der Bäckersfrau gesichtet. Durch sie bekamen wir große Unterstützung! Sechs Tage lang aktivierten wir die Falle früh um 3:30 Uhr bis ca. 8 Uhr… wieder ohne Erfolg. Weitere Sichtungen gingen ein, weitere Futterstellen wurden angelegt – die Füchse freuten sich…
Zweiter Standort der Falle war der Waidmannsluster Damm vor der Bäckerei Schäfer’s. Dort wurde Lucia mehrfach zwischen 4 und 6 Uhr früh von der Bäckersfrau gesichtet. Durch sie bekamen wir große Unterstützung! Sechs Tage lang aktivierten wir die Falle früh um 3:30 Uhr bis ca. 8 Uhr… wieder ohne Erfolg. Weitere Sichtungen gingen ein, weitere Futterstellen wurden angelegt – die Füchse freuten sich…
Nach zweieinhalb Wochen nahmen uns viele „Zweifler den Mut, denn zugegeben, den braucht man….und noch mehr Flyer… Solange Sichtungen eingehen, niemals aufgeben! Wir blieben am Ball – Sturm, Regen und Schneegraupel machten uns die Suche nicht leichter.
Dritte Woche – es war abends, als Astrid und ich die Kameras wieder installierten und gerade überlegten, wo wir die letzte Kamera stationieren sollten. Da erreichten uns zwei entscheidende Nachrichten. Die erste Information erhielten wir durch das Pflegeheim und die zweite Information kam von Herr Marco Bergmann mit Familie. Lucia wurde durch seine Frau und Schwiegermutter nun schon seit ca. 4 Tagen regelmäßig in der Buddestrasse auf dem Parkplatz des Pflegeheims gesichtet und das Pflegeheim gab uns sofort das Einverständnis, dort einen Futterplatz einzurichten. Durch Nachfragen erfuhren wir, dass Lucia von einem Bauarbeiter des Nachbargrundstückes schon seit einigen Tagen durch altes Brot für die Vögel mitversorgt wurde. Das machte die Sache leichter. Nachts zog sie zwar nach wie vor ihre großen Kreise, kam aber morgens immer wieder auf das Gelände zurück. Unsere Futterstelle wurde angenommen! Nun bekamen wir eine weitere Genehmigung des Pflegeheims, die Falle zu platzieren. Herr Bergmann versorgte uns regelmäßig mit Tee oder Kaffee –auch nachts –einfach großartig. Weitere Nachbarn brachten uns Schokolade, überhaupt war die Mithilfe vieler Menschen ein wirklich schönes Gefühl.
Lucia blieb vorsichtig und hatte uns immer im Blick, dabei wagte sie sich aber immer dichter an die Falle heran. Cassy kam hinzu – unsere Expertin – und unterstützte uns vor allem mental… Geduld ist das oberste Gebot!!! Blutwurst, Rinderroulade, Döner, Würstchen und Huhn –wir zogen alle Register. Nach 3 Versuchen siegte die Blutwurst und die Falle schnappte morgens um 8:30 Uhr zu!!!
Knapp 4 Wochen hat sich das „tapfere Mädchen“ gut durchgeschlagen (und wir uns auch) – ohne vom Auto oder der S-Bahn überfahren zu werden.
Nun ist Lucia in unserer Obhut und muss sich erholen. Die Besitzer waren so vernünftig, sie an uns abzutreten, denn Lucia muss jetzt erst wieder langsam und qualifiziert ans Leben ran geführt werden. Wir machten ihnen nach diesem Schrecken den Vorschlag, durch unseren Verein einen stabilen, unproblematischen aber auch bedürftigen Hund zu übergeben, der sich über ein schönes Zuhause freut.
Als Tipp: Angsthunde sollten niemals ohne ein maßangefertigtes Sicherheitsgeschirr plus Halsband –also Doppelsicherung- ausgeführt werden. Und Hinweise darauf, sollten unbedingt ernst genommen werden. Qualifizierte Aufklärung ist erforderlich.
Danke an alle Helfer, Mitwirkenden, Geduldigen und „Versorger” –ohne aktive Mithilfe hätten wir es nicht geschafft!
Ihre Andrea Mainitz, Astrid Freudenthal und das ganze Team von Tiere suchen Freunde e.V.
Dritte Woche – es war abends, als Astrid und ich die Kameras wieder installierten und gerade überlegten, wo wir die letzte Kamera stationieren sollten. Da erreichten uns zwei entscheidende Nachrichten. Die erste Information erhielten wir durch das Pflegeheim und die zweite Information kam von Herr Marco Bergmann mit Familie. Lucia wurde durch seine Frau und Schwiegermutter nun schon seit ca. 4 Tagen regelmäßig in der Buddestrasse auf dem Parkplatz des Pflegeheims gesichtet und das Pflegeheim gab uns sofort das Einverständnis, dort einen Futterplatz einzurichten. Durch Nachfragen erfuhren wir, dass Lucia von einem Bauarbeiter des Nachbargrundstückes schon seit einigen Tagen durch altes Brot für die Vögel mitversorgt wurde. Das machte die Sache leichter. Nachts zog sie zwar nach wie vor ihre großen Kreise, kam aber morgens immer wieder auf das Gelände zurück. Unsere Futterstelle wurde angenommen! Nun bekamen wir eine weitere Genehmigung des Pflegeheims, die Falle zu platzieren. Herr Bergmann versorgte uns regelmäßig mit Tee oder Kaffee –auch nachts –einfach großartig. Weitere Nachbarn brachten uns Schokolade, überhaupt war die Mithilfe vieler Menschen ein wirklich schönes Gefühl.
Lucia blieb vorsichtig und hatte uns immer im Blick, dabei wagte sie sich aber immer dichter an die Falle heran. Cassy kam hinzu – unsere Expertin – und unterstützte uns vor allem mental… Geduld ist das oberste Gebot!!! Blutwurst, Rinderroulade, Döner, Würstchen und Huhn –wir zogen alle Register. Nach 3 Versuchen siegte die Blutwurst und die Falle schnappte morgens um 8:30 Uhr zu!!!
Knapp 4 Wochen hat sich das „tapfere Mädchen“ gut durchgeschlagen (und wir uns auch) – ohne vom Auto oder der S-Bahn überfahren zu werden.
Nun ist Lucia in unserer Obhut und muss sich erholen. Die Besitzer waren so vernünftig, sie an uns abzutreten, denn Lucia muss jetzt erst wieder langsam und qualifiziert ans Leben ran geführt werden. Wir machten ihnen nach diesem Schrecken den Vorschlag, durch unseren Verein einen stabilen, unproblematischen aber auch bedürftigen Hund zu übergeben, der sich über ein schönes Zuhause freut.
Als Tipp: Angsthunde sollten niemals ohne ein maßangefertigtes Sicherheitsgeschirr plus Halsband –also Doppelsicherung- ausgeführt werden. Und Hinweise darauf, sollten unbedingt ernst genommen werden. Qualifizierte Aufklärung ist erforderlich.
Danke an alle Helfer, Mitwirkenden, Geduldigen und „Versorger” –ohne aktive Mithilfe hätten wir es nicht geschafft!
Ihre Andrea Mainitz, Astrid Freudenthal und das ganze Team von Tiere suchen Freunde e.V.
Lucia – die jetzt Nala heißt – ist nun erstmal bei einer sehr erfahrenden Pflegestelle von unserem Verein eingezogen. Gern dürfen Sie ihrer Freude mit uns teilen. Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten , würden wir uns sehr über eine Spende auf unser nachfolgendes Konto freuen:
Tiere suchen Freunde e.V.
IBAN DE34 1001 0010 0033 7281 01
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