Die Regionale Außenstelle des Jugendamtes Reinickendorf im Märkischen Viertel bietet in ihren Räumlichkeiten regelmäßig Künstlerinnen und Künstlern einen Ort, um ihre Werke auszustellen. Ab sofort sind dort noch bis Ende Dezember Bilder der Reinickendorfer Künstlerin Jana Schröder zu sehen.
Schröder ist auch Heilpraktikerin für Psychotherapie, war drei Jahre beim Deutschen Familienverband tätig und arbeitet therapeutisch mit Kindern und Jugendlichen in Berlin.
Ihr künstlerisches Schaffen begann vor ungefähr 30 Jahren mit einer denkwürdigen Begegnung mit einem georgischen Künstler. Beim gemeinsamen Warten auf den Grenzübertritt an der türkisch–georgischen Grenze entwickelte sich eine Freundschaft, die sie in das georgische Heimatdorf des Künstlers und ihn zu einem mehrmonatigen Aufenthalt nach Berlin führte.
Die 90er-Jahre waren vor allem in Mittel- und Osteuropa von Um- und Aufbrüchen geprägt, und diese spiegelten sich in den Widersprüchen des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens wider. Inspiriert von den Werken des georgischen Künstlers Niko Pirosmani (geb. 1862; gest. 1918) und von ihrer Begegnung begann Jana Schröder diese Brüche schöpferisch zu verarbeiten. Sie war von den Reflexionsmöglichkeiten, die ihr die Malerei an die Hand gaben, fasziniert und mit Farben und Formen gab sie ihren Gefühlen, Gedanken und Fantasien künstlerischen Ausdruck. In ihrer Malerei spiegelt sich seitdem die Suche nach innerem Frieden, Schönheit und Wahrhaftigkeit wider.
Die Ausstellung ist in den Räumlichkeiten des Jugendamtes im Senftenberger Ring 53-69, 13435 Berlin werktags zwischen 9 Uhr und 15 Uhr zu sehen. Dazu bitte klingeln oder vorab anmelden unter der Telefonnummer (030) 90294-6222.
Bezirksamt Reinickendorf
