In der Cité Foch, dem ehemaligen Wohngebiet für die französischen Streitkräfte in Berlin-Reinickendorf, setzt die
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) eines ihrer derzeit größten Eigenbauprojekte um. Als Bauherrin und Eigentümerin lässt die BImA dort insgesamt mehr als 600 neue Wohnungen in Modulbauweise errichten. Nachdem die Bundesanstalt im vergangenen Herbst mit der Firma ALHO Systembau GmbH den Grundstein für elf Mehrfamilienhäuser entlang der Rue Montesquieu gelegt hatte, präsentierte sie heute den Baufortschritt mit einem Baustellenfest. Die ersten 228 Wohnungen werden bereits diesen Sommer fertiggestellt.
Die Cité Foch Nord ist ein bedeutender Standort im Rahmen der Wohnungsbaupolitik der Bundesregierung. Diese hat das Ziel, bezahlbaren Wohnraum in Ballungsgebieten mit angespannten Mietmärkten zu schaffen. Die wachsende Metropole Berlin steht dabei in einem besonderen Fokus. So erinnern im Stadtbezirk Reinickendorf fast nur noch die Straßennahmen an die frühere Präsenz der Französischen Streitkräfte, die in der Cité Foch auch einen Supermarkt, ein Kino und ein Schwimmbad hatten. Dort errichtet die BImA aktuell 140 Wohnungen mit dem Bauunternehmen Goldbeck und auf einem weiteren Baufeld 88 Wohnungen mit der ALHO Systembau GmbH. Bei dem heutigen Baustellenfest ließ die Firma ALHO mit einem großen Kran ein komplettes Raummodul montieren, das zuvor mit einem Schwertransport angeliefert worden war.
Paul Johannes Fietz, Mitglied des BImA-Vorstands, und Annette Höchst, CEO der ALHO Systembau GmbH, eröffneten die heutige Feierlichkeit gemeinsam mit der Reinickendorfer Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner sowie Korinna Stephan, Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung in Reinickendorf. „Die neuen Wohnungen werden dringend benötigten Wohnraum in Berlin bieten und zur Entlastung des Wohnungsmarktes beitragen. Es ist erfreulich zu sehen, wie schnell dieses Bauprojekt voranschreitet und wie gut die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Beteiligten funktioniert“, erklärte Paul Johannes Fietz. In die neuen Wohnungen werden in erster Linie Bedienstete des Bundes mit ihren Familien einziehen. Wohnungen, die nicht im Rahmen der Wohnungsfürsorge des Bundes vergeben werden, gelangen zu den gleichen bezahlbaren Konditionen auf den freien Markt. Damit trägt die BImA aktiv zur Entlastung des angespannten Berliner Wohnungsmarktes bei. Die Gäste konnten heute einen Blick hinter die Kulissen des Bauprojekts werfen.
Durch die ressourcenschonende Modulbauweise werden Lärm und Staub auf der Baustelle auf ein Minimum reduziert, was den Nachbarinnen und Nachbarn der umliegenden Häuser zugutekommt. Der bereits im Modulbauwerk weit
vorbereitete Innenausbau muss noch finalisiert werden und auch die Fassadenarbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen. Später folgt die Gestaltung der Außenanlagen. Die Besichtigung der Mehrfamilienhäuser zeigte den Teilnehmern die hohe Qualität und Funktionalität der in Modulbauweise errichteten Wohnungen. Die modernen, zeitgemäßen und ansprechenden Wohnräume bieten den zukünftigen Mieterinnen und Mietern ein komfortables
Zuhause in grüner Lage.
Das Baustellenfest fand große Anerkennung, zeigt es doch, dass zügiger Wohnungsbau möglich ist. Die neuen Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 228 Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen auf den ersten beiden Baufeldern werden bereits in diesem Sommer fertiggestellt. Und auch das dritte Baufeld für 92 weitere neue Wohnungen in der Cité Foch, das wiederum die ALHO bebauen wird, steht schon bereit. Die Fertigstellung dieser Wohnungen ist für das kommende Jahr geplant. Dabei steht auch die Entwicklung eines zeitgemäßen Mobilitätskonzeptes innerhalb des Quartiers im Fokus. Der Ausgangspunkt ist das am östlichen Rand der Cité Foch vorhandene Parkhaus, dessen Stellplatzkapazitäten nach einer Komplettsanierung deutlich erhöht werden. In Abstimmung mit dem Bezirk soll dieses zu einem Mobilitäts-Hub zur Kombination verschiedener Verkehrsmittel weiterentwickelt werden.
BImA-Pressestelle