Gelbe Säcke sind aufgrund von Lieferengpässen momentan schwer für die Bürgerinnen und Bürger erhältlich. Der Berliner Recylinganbieter ALBA hat nun darauf reagiert und erlaubt bis zur Behebung der Engpässe normale, durchsichtige Müllsäcke für die Berliner Haushalte. Der Inhalt der Beutel muss für die Entsorger dabei klar erkennbar sein. Normalerweise sind die Gelben Säcke an hunderten Ausgabestellen erhältlich wie an Kiosken, Friedhofsgärtnereien, Supermärkten und den BSR-Betriebshöfen. Da die Rohstoffe derzeit knapp seien, komme es zu
Nachschubproblemen, meldete das Unternehmen. Jetzt reagiert ALBA und entsorgt den „gelben“ Müll, auch wenn dieser in sonstigen durchsichtigen Müllsäcken wie üblich an die Straße gestellt wird. Diese Regelung soll gelten, bis sich die Lage
wieder entspannt. Bezirksstadträtin Korinna Stephan (Bündnis 90/Die Grünen) zeigt sich erleichtert:
„Endlich schlägt ALBA einen pragmatischen Weg ein, um die Entsorgung des Kunststoff- und Verpackungsmülls sicherzustellen. Viele Reinickendorferinnen und Reinickendorfer sahen sich aufgrund der fehlenden Gelben Säcke und der fehlenden Alternativen gezwungen, den wiederverwertbaren Müll im Hausmüll zu entsorgen. Der Hausmüll quoll über, oder sie verbrachten Stunden mit der Suche nach den letzten Säcken. Ich hoffe, dass bald allen Haushalten wieder die Wertstoffsäcke zur Verfügung gestellt werden können.“
Bis zum Jahr 2023 sollen alle Berliner Haushalte auch im Randbezirk Reinickendorf eine Gelbe Tonne für Kunststoff- und Verpackungsmüll erhalten. Damit würden Gelbe Säcke nicht mehr benötigt.
Bezirksamt Reinickendorf