Auf dem Weg zur Arbeit oder in der Mittagspause schnell noch ein Coffee-To-Go im praktischen Pappbecher mit Kunststoffdeckel. Wer kennt es nicht? Jedoch hat dieser Lifestyletrend große negative Auswirkungen auf die Umwelt. Damit man auf den schnellen Kaffeegenuss nicht verzichten braucht, ist die Anschaffung von wiederverwendbaren Thermobechern der Ausweg aus dem Dilemma.
Der unersättliche Kaffeedurst der Deutschen will gestillt werden. Doch die vermeintlich praktische Lösung für den schnellen Kaffeekonsum bringt sowohl eine hohe Umweltbelastung als auch gesundheitsschädliche Inhaltstoffe mit sich. Auf den leckeren Latte Macchiato To Go muss man dennoch keinesfalls verzichten. Mittlerweile gibt es auf dem Markt unzählige nachhaltige Alternativen wie zum Beispiel wiederverwendbare Thermobecher für unterwegs. „Diese werden sogar häufig schon beim Bäcker um die Ecke zum Befüllen mit frischem Kaffee akzeptiert. Manchmal gibt es sogar einen kleinen Rabatt“, informiert der Energiewende-Experte Michael Urban vom Münsteraner Unternehmen Grünspar. Ein Thermobecher ist somit der ideale Begleiter für alle Berufstätigen, Studenten, Schüler und Co.
Längst gibt es ein großes Angebot an den wiederverwendbaren Thermobechern als Alternative zum To-Go-Becher. Und der Thermobecher hat noch viel mehr zu bieten, als man meint. In punkto Auslaufsicherheit und Isolation ist er um Längen besser als ein Einwegbecher. Er ist zu 100 % dicht und der Kaffee bleibt bis zu vier Stunden warm und genießbar wie frisch aufgebrüht. „Da kann ein schnöder Einwegbecher nicht mithalten“, sagt Michael Urban von Grünspar. Der Trend bei den Thermobechern geht sogar hin zu immer ausgefalleneren Materialen und Designs. Ob hergestellt aus dem Naturprodukt Bambus oder eigens designt mit den schönsten Urlaubsfotos. Mittlerweile ist fast alles möglich und viel persönlicher als ein nichtssagender Einwegbecher aus Pappe. Der Kaffeegenuss wird somit auch fürs Auge zum echten Vergnügen.
Im Jahr verbrauchen wir Deutschen im Schnitt ca. drei Milliarden To-Go-Becher. Diese Zahl entspricht ganzen 40 000 Tonnen Müll. Meistens landen die Einwegbecher sogar statt in den vorgesehenen Mülltonnen- und Eimern auf den Straßen oder im nächsten Busch. Somit verschandeln sie das Stadtbild und verschmutzen die Umwelt, da die Becher meist aus nicht recyclebaren Materialen bestehen. Diese Fakten alleine sind schon verheerend genug. Es kommt allerdings noch schlimmer, denn bei der Produktion der Becher werden Massen an wertvollen Ressourcen und Rohstoffen verbraucht. „So werden 22 000 Tonnen Rohöl, 43 000 Bäume, 1,5 Milliarden Liter Wasser und 320 Millionen KWh Strom für die Erzeugung der Umweltverschmutzer schlechthin verwendet“, weiß Urban.
Nicht nur die Umwelt wird beachtlich belastet, sondern sogar die eigene Gesundheit kann durch den häufigen Gebrauch der Einwegbecher beeinträchtigt werden. Denn der Deckel ist hergestellt aus Plastik und die Innenseite der Becher ist mit einer Plastikbeschichtung versehen, damit die Pappe durch die heiße Flüssigkeit nicht zu schnell aufweicht und der Becher undicht wird. Das Plastik enthält allerdings schädliche Stoffe wie Weichmacher und Mineralöle, die beim Verzehr über den Körper aufgenommen werden können. Dies geschieht dadurch, dass vor allem flüssige und fetthaltige Lebensmittel, wie die diversen Kaffeegetränke, die Stoffe freisetzen. Bei einem gelegentlichen Gebrauch der Einwegbecher sollte man sich allerdings nicht allzu große Sorgen machen. Bei der Anschaffung von Thermobechern ist es allerdings ratsam darauf zu achten, dass dieser frei von BPA ist, damit auch hier gesundheitliche Schäden ausgeschlossen werden können.
Wenn man das eigene „grüne“ Gewissen beruhigen und seinen ökologischen Fußabdruck verbessern möchte, ist es klug anstatt zum ressourcenverschwendenden und gesundheitsschädlichen To-Go-Becher zu einem wiederverwendbaren, für unterwegs geeigneten Thermobecher greifen. Die Umwelt wird es Ihnen danken!