Das Bezirksamt Reinickendorf hat im Rahmen des von der Bezirksverordnetenversammlung
angeregten Projekts „Reinickendorf inklusiv“ einen Aktionsplan zur Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Bezirk in seinen Grundzügen vorgestellt.
Das Projekt „Reinickendorf inklusiv“ wird vom unabhängigen Forschungsinstitut
Mensch, Ethik und Wissenschaft, unter der Leitung von Frau Dr. Katrin Grüber,
begleitet. Durch Abfragen, Interviews und Workshops in den einzelnen Abteilungen wurden
konkrete Ziele und Maßnahmen erarbeitet. Der Bezirk hat in den vergangenen
Jahren bereits viel beim Abbau von Barrieren unternommen, mit dem Aktionsplan
werden weitere Schritte aufgezeigt, sodass sich das Leben von Menschen mit
Behinderungen und ihre Teilhabe verbessern wird.
Das Bezirksamt hat sich zum Ziel gesetzt, die Teilhabe von Menschen mit
Behinderung unter anderem zu verbessern durch:
- Kontinuierliche Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit im Bezirk auf Grundlage
des BIKTG Berlin (Gesetz über die barrierefreie Informations- und
Kommunikationstechnik Berlin): Die Barrierefreiheit der Internetseiten des
Bezirksamts im Inter- und Intranet wird verbessert. Schrittweise werden
Formulare, also extern und intern verwendete Dokumentvorlagen, Vordrucke u.ä.
barrierefrei erstellt und genutzt. - Das Bezirksamt entwickelt ein Wegeleitsystem zur besseren Orientierung im
Rathaus Reinickendorf und den anderen bezirklichen Dienstgebäuden. - Der Fachbereich Stadtplanung und Denkmalschutz verbessert weiterhin
schrittweise im Rahmen von Förderprogrammen die Barrierefreiheit von
Stadtvierteln, Ortsteilzentren, (öffentlichen) Gebäuden, Wegen und
Geschäftsstraßen im Bezirk.
Der Beirat für Menschen mit Behinderungen, der schon seit 25 Jahren im Bezirk aktiv
ist, nahm an allen Gesprächen der Abteilungen teil. Koordiniert wurde der Prozess
von der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen, Regina Vollbrecht.
Regina Vollbrecht in ihrem Grußwort: „Ich habe mich sehr gefreut, auf so viele am
Aktionsplan interessierte und motivierte Kolleginnen und Kollegen zu treffen. Dieses
große Engagement wird uns bei der Umsetzung sehr helfen.“
Nach den Ausführungen von Dr. Katrin Grüber stellten Vertreterinnen und Vertreter
einiger Ämter beispielhaft Ziele und Maßnahmen aus ihrem Bereich vor – ergänzt
durch den Kommentar des Beirates für Menschen mit Behinderungen.
Bezirksstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) zu dem wichtigen Projekt: „Ich freue mich
sehr, dass es uns gemeinsam gelungen ist, einen Aktionsplan voranzubringen. Doch
dieser wichtige Schritt ist für mich nur der Anfang. Wir wollen weiter an einer
verbesserten Teilhabe arbeiten und diesen Prozess auch in den nächsten Jahren
vorantreiben. „Reinickendorf inklusiv“ ist unser Arbeitsauftrag.“
Bezirksamt Reinickendorf