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Zeugnisausgabe: Sorgentelefone und Jugendnotmail.Berlin bieten Beratung

Ein schlechtes Zeugnis ist kein Weltuntergang. Viele Beratungsangebote helfen bei Zeugnissorgen weiter. Bild: arnoaltix/123RF.com

In der kommenden Woche erhalten die Berliner Schülerinnen und Schüler bis zum 23. Juni ihre Jahreszeugnisse. Nicht immer entsprechen die Zensuren den Erwartungen und Wünschen von Eltern und Schülerinnen und Schülern. Hinzu kommen in diesem Schuljahr die pandemiebedingten Sonderbelastungen für alle Beteiligten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sorgentelefons der Senatsbildungsverwaltung beraten daher gerne bei kleinen und großen Sorgen.

„Die Zeugnisvergabe ist für viele Familien ein besonderes Datum, an dem Lob, Anerkennung und Unterstützung für Kinder und Jugendliche ganz wichtig sind. Wenn die Noten zu Enttäuschungen führen, sollten Eltern, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler gemeinsam die Ursachen ergründen, damit gezielt geholfen werden kann. Zu schimpfen ist hier nicht hilfreich. Freuen Sie sich darüber, wenn Ihr Kind Fortschritte gemacht hat“, sagt die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Sandra Scheeres, den Eltern.

Die Telefone sind geschaltet am 23. Juni 2021 in der Zeit von 10:00 bis 13:00 Uhr.

Die Sorgentelefone sind mit folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Senatsbildungsverwaltung besetzt:

Grundschulen

Herr Klaus Jürgen Heuel, Tel.: 030 / 90227-6028

*Schulen mit sonderpädagogischem Förderschwerpunk*t

Herr Klaus Jürgen Heuel, Tel.: 030 / 90227-5834

Integrierte Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen

Herr Dr. Thomas Nix, Tel.: 030 / 90227-5865

Gymnasien

Frau Dr. Eva Heesen Tel.: 030 / 90227-6356

Berufliche Schulen

Frau Sibylle Scherble Tel.: 030 / 90227-5499

Zusätzlich können sich Eltern auch an die schulpsychologischen und inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentren (SIBUZ) in den Bezirken wenden.

Pressemeldung Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

Auch Jugendnotmail.Berlin berät Schülerinnen und Schüler bei Zeugnissorgen

Jugendnotmail.Berlin ist ein durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Berlin gefördertes Kooperationsprojekt  zwischen  dem  Kinderschutz-Zentrum  Berlin  e.  V.  und  JugendNotmail/KJSH  Stiftung. Seit 2018 bietet Jugendnotmail.Berlin speziell für Berliner Kinder und Jugendlichen ein kostenloses und vertrauliches psychosoziales Beratungsangebot an. Auf der datensicheren Plattform www.jugendnotmail.berlin können die Ratsuchenden bei allen Sorgen, Problemen und Kummer Unterstützung von festangestellten und ehrenamtlichen Fachkräften (Psycholog*innen und Sozialpädagog*innen) erhalten, die über Kenntnisse des Berliner Kinder- und Jugendhilfenetzes verfügen. Die Kooperation mit dem Kinderschutz-Zentrum Berlin e. V. ermöglicht es, Ratsuchende direkt in eine weiterführende Beratung vor Ort weiterzuvermitteln. So kann ein umfassendes Beratungsangebot ermöglicht werden, wodurch die Ratsuchenden noch individueller betreut werden.

Das ein oder andere Zeugnis fällt auch in diesem Jahr vielleicht nicht so aus wie erwartet. Jugendnotmail.Berlin, die vertrauliche und kostenlose Online-Beratung für Berliner Kinder und Jugendliche, hilft genau dann weiter. Die Fachkräfte haben immer ein offenes Ohr für alle Sorgen der Ratsuchenden, die sich per Mail oder Chat beraten lassen wollen. So wird versucht, gemeinsam Lösungen für die Probleme zu finden. In akuten Einzelfällen ist auch eine persönliche Beratung in den Beratungsstellen des Kooperationspartners Kinderschutz-Zentrum Berlin e.V. möglich.

Die Mail-Beratung steht Ratsuchenden rund um die Uhr zur Verfügung. Eine Einzelchat-Beratung findet jeden Montag zwischen 15 und 17 Uhr statt. Sie ist direkt über www.jugendnotmail.berlin zu erreichen. Die Beratung ist selbstverständlich vertraulich, datensicher und kostenlos.

Schlechte Noten nach Hause zu bringen oder die Klasse wiederholen zu müssen sind kein Weltuntergang. Panik und Leistungsdruck sind aber natürlich auch kein guter Ansporn – ganz im Gegenteil. Manche Schüler*innen belastet die durch die Corona-Krise und das Homeschooling verursachte Schulsituation so sehr, dass sie körperliche und seelische Probleme bekommen. Hinzu kommen die Belastungen der gesamten Familie wie beispielsweise Existenzsorgen durch Kurzarbeit und Homeoffice. Laut COPSY fühlen sich 85% der Kinder und Jugendlichen durch die Krise belastet.

Kinder und Jugendliche können sich in solchen und anderen Fällen an Jugendnotmail.Berlin wenden. „Die psychischen Belastungen für Kinder und Jugendliche in diesen Zeiten sind ohnehin schon enorm, aber auch Mobbing oder Streitigkeiten mit Lehrkräften können Schüler*innen belasten“, erläutert Gina Ionescu, Projektleiterin von Jugendnotmail.Berlin,

„Solche Konflikte müssen schnell gelöst werden, denn stummes Leiden und Dulden macht Kinder und Jugendliche auf Dauer krank.“

Pressemeldung Jugendnotmail.berlin

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