Veranstaltungsort:
Bundesstiftung zur Aufarbeitung
Der SED-Diktatur
Kronenstr. 5 | 10117 Berlin
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die digitale Revolution verändert unsere Gesellschaft grundlegend. Die allgemeine Computerisierung, das Internet und grenzenlose Kommunikation sind heute ein selbstverständlicher Bestandteil des Lebens. Neben den damit einhergehenden positiven Entwicklungen hat die massenhafte Sammlung, Speicherung und Übertragung digitaler Daten aber auch bisher unbekannte Möglichkeiten zur Überwachung geschaffen. Abhöraktivitäten der Geheimdienste NSA und BND oder der unkontrollierte Zugriff von Unternehmen wie Google, Facebook, Twitter und Co auf persönliche, hochsensible Nutzerdaten führen immer wieder zu Vergleichen mit dem Staatssicherheitsdienst der DDR.
Die vierte Veranstaltung der Reihe »Deutschland 2.0« möchte die aktuelle Debatte in einen geschichtlichen Kontext setzen und danach fragen, wo die Unterschiede liegen zwischen der »Stasi« in der DDR und der aktuellen Arbeit von Geheimdiensten oder der massiven Datennutzung von gewinnorientierten Wirtschaftsunternehmen. Sind wir angesichts neuer technischer Möglichkeiten auf dem Weg in einen Überwachungsstaat? Haben uns die historischen Erfahrungen besonders sensibel für aktuelle (Fehl-)Entwicklungen gemacht?
Begrüßung:
Dr. Andreas H. Apelt
Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft e. V.
Kurzstatements:
Anke Domscheit-Berg | Dr. Jens Gieseke
Podium:
Anke Domscheit-Berg
Publizistin und Unternehmerin
Dr. Jens Gieseke
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Prof. em. Dr. Rupert Scholz
Rechtsanwalt, ehem. Berliner Senator für Justiz, Bundes- und
Europaangelegenheiten und Bundesminister der Verteidigung
Maja Smoltczyk
Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit
Moderation:
Dr. Jacqueline Boysen
Journalistin