Ein bunter Würfel verzaubert Berlin – Speedcubing Wettbewerb im Bezirk

Das Berliner Team beim Speedcubing Wettbewerb in Hannover. Bild: Lena Linck

Am 9. und 10. November 2024 ist es soweit: Der bunte Zauberwürfel kehrt zurück nach Berlin. Die Bettina-von-Arnim-Schule am Senftenberger Ring in Reinickendorf öffnet ihre Türen für den ersten Speedcubing Wettbewerb seit 2020. Organisiert wird diese außergewöhnliche Sportveranstaltung von freiwilligen Ehrenamtlichen, unterstützt durch die German Cube Association e.V.

Fast jeder kennt ihn und viele hatten ihn bereits in ihren Händen. Erfunden von dem ungarischen Architekten Ernő Rubik, repräsentiert der Zauberwürfel mit seinen sechs bunten Seiten das wohl bekannteste Geduldsspiel auf der Welt. Sind die Steine erst einmal vermischt, bietet er mit seinen über 43 Trillionen (genau genommen 43.252.003.274.489.856.000) möglichen Kombinationen Jung und Alt gleichermaßen Freude am Knobeln. 

Beim Speedcubing geht es darum, den Zauberwürfel und ähnliche Drehpuzzle in möglichst kurzer Zeit zu lösen. Im November gehen dazu 110 Würfelfans aus ganz Deutschland, Europa und der Welt an den Start. Nach vier Jahren Pause kehrt Berlin nun als Standort für Wettbewerbe mit seiner insgesamt 11. Veranstaltung zurück. Teilnehmen kann jeder, der den Würfel bereits einmal bezwingen konnte und Spaß daran hat, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Neben dem bekannten Würfel werden noch 11 weitere offizielle Drehpuzzle-Disziplinen in den unterschiedlichste Formen angeboten, in welchen sich die Teilnehmer, unabhängig vom Alter sportlich messen können. 

Bei einem Malwettbewerb entwerfen die SchülerInnen der Schule das Plakat für den nächsten Wettbewerb im kommenden Jahr 2025. Diese werden vor Ort ausgestellt und Teilnehmer und Gäste der Veranstaltung stimmen über den Sieger ab. Auch die individuellen Pokale wurden an der Schule entworfen und in den eigenen Werkstätten handgefertigt. Doch dem ist nicht genug. SchülerInnen bauten im Rahmen eines Softwareprojektes einen Roboter aus Lego, welcher völlig selbstständig alle Seiten eines Zauberwürfels wieder in die Ausgangsposition sortieren kann. 

Auch Mosaik-Künstler Lars Krökel aka Krökeldil, wird den Wettbewerb kreativ bereichern. Der Mathematiklehrer aus Leipzig erschafft ganze Bilder und Portraits aus mehreren tausend Zauberwürfeln. Zu sehen gibt es sie regelmäßig auf Social Media. Im Rahmen der Veranstaltung ist es allen Teilnehmern möglich aktiv dabei mitzuwirken. Das Werk wird im Laufe der beiden Tage enthüllt.

Lisa-Marie Schreiber

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