In der Galerie im Rathaus Reinickendorf liegt derzeit ein Buch aus, in das sich Bürgerinnen und Bürger eintragen können, um ihr Mitgefühl und ihre Solidarität mit dem ukrainischen Volk auszudrücken. Der Bezirksbürgermeister und seine fünf Stadtratskolleginnen und Stadtratskollegen, die Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) sowie Repräsentanten der Fraktionen schrieben als erste ihre Gedanken nieder.
Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) schrieb sich als Erster in das Buch mit folgenden Worten ein: „Wir möchten unsere Solidarität zum Ausdruck bringen. Die schrecklichen Kriegsbilder aus der Ukraine machen uns betroffen. Es wird uns in diesen Tagen sehr bewusst, dass Freiheit, Frieden und Demokratie nicht selbstverständlich sind. Wir wollen und werden unseren Beitrag zur Unterstützung der Ukrainerinnen und Ukrainer leisten.“
Knapp 600 Menschen aus der Ukraine leben in Reinickendorf. An sie gerichtet sagte Brockhausen: „Wir teilen Ihre Fassungslosigkeit über Putins Angriffskrieg. Trauer und Entsetzen bewegen uns angesichts der dramatischen Bilder aus Ihrer Heimat. Der Bezirk wird sich darauf vorbereiten, seinen Anteil zu leisten, um die zu erwartenden Flüchtenden aus der Ukraine aufzunehmen. Das ist das Mindeste, was wir tun können!“
Das Buch mit den Reinickendorfer Solidaritätsbekundungen soll später dem Botschafter der Ukraine übergeben werden. Einträge sind montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr in der 2. Etage des Rathaus-Neubaus, Eichborndamm 215 möglich.
Der Berliner Senat hat inzwischen die Vorkehrungen getroffen, zunächst bis zu 20.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Berlin aufzunehmen und deren Unterbringung und Erstversorgung sicherzustellen. Erster Anlaufpunkt für die Flüchtlinge ist das Aufnahmezentrum in der Oranienburger Straße 285 in Reinickendorf. Dort werden die Flüchtlinge registriert und auf COVID-19 getestet. Nach der Registrierung werden sie mit einem Shuttle zu einer Unterkunft gebracht. Alternativ erfolgt die Unterbringung direkt im Ankunftszentrum. In der Unterkunft erhalten die Flüchtlinge ein Zimmer, Hygieneartikel und drei tägliche Mahlzeiten.
Quellen: Bezirksamt Reinickendorf und Senat von Berlin