Am 25. Juni 2025, um 19:30 Uhr, stellt der renommierte Literaturwissenschaftler, Autor und Humboldt-Experte Ottmar Ette, begleitet von der Moderatorin Antje Bielfeld-Müller, in der Humboldt-Bibliothek seinen neuen Roman vor. „Mein Name sei Amo“ ist eine eindrucksvolle literarische Annäherung an Anton Wilhelm Amo, den ersten schwarzen Philosophen an einer deutschen Universität.
Amo kam im 18. Jahrhundert als Kind auf einem Sklavenschiff aus Afrika nach Europa. Trotz kolonialer Lebensrealität bahnte er sich den Weg in die Wissenschaft – bis hin zur Professur in Halle. Ottmar Ette zeichnet einen beispiellosen Lebensweg nach, den eines nomadischen Denkers zwischen den Welten, zwischen Wissen und Weisheit, zwischen Europa und Afrika. Der Roman ist ein Sprachgenuss, wie der Autor ihn in den Worten der Schwester Amos beschreibt – „Sprache ist mehr als Sprache. Sprache ist im vollständigen Sinne: Einatmen, Ausatmen, Atmen. Sprache ist Leben”.
Ottmar Ette zählt zu den profiliertesten Humboldt-Experten weltweit. Er war über 30 Jahre Professor für Romanistik und Komparatistik an der Universität Potsdam, leitet ein Langzeitprojekt an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft und ist Gründungsdirektor des „Humboldt Center for Transdisciplinary Studies“ in China. Begleitet wird die Lesung von Antje Bielfeld-Müller, promovierte Romanistin, Journalistin und Bildungsreferentin beim Berliner Unterwelten e.V.
Eintritt frei, Humboldt-Bibliothek, Karolinenstr 19, 13507 Berlin-Tegel, Weitere Informationen: www.stadtbibliothek-reinickendorf.de
Robin Ingold, Öffentlichkeitsarbeit Stadtbibliothek Reinickendorf