Im Journalismus ist es unvermeidlich, dass Beiträge so geartet sind, dassmanche Leser deren Inhalte auf sich beziehen und sich „auf den Schlips getreten“ fühlen. Weil die Inhalte an niemand persönlich gerichtet sind, würde es angemessen sein, diese entweder schlicht zur Kenntnis zu nehmen oder- falls man sich angesprochen fühlt- eine sachliche Entgegnung zu formulieren.Stattdessen werden in der Dorfzeitung Autoren persönlich mit Pamphleten, Beleidigungen und Diffamierungen angegriffen, was sogar im Wunsch des baldigen Ablebens des Beitragsverfassers gipfeln kann. Diese Art des „Argumentierens“ist gar nicht so selten und typisch für Personen, welche zu einer sachlichen (d.h. aufdie Sache bezogenen) Diskussion nicht fähig sind. Diese Leute neigen u.U. auch zuGewalttätigkeit, Sachbeschädigung und Androhung von Strafanzeigen und im Extremfall von Mord. So wird wieder einmal deutlich, dass Meinungsfreiheitgelegentlich nicht nur unangebracht, sondern auch gefährlich ist- sogar in Deutschland!
R. Drews