Am Freitag, dem 30. Juni, kam der Bundestag der liberalen Kernforderung nach, die Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen. Der Reinickendorfer Bundestagsabgeordnete Frank STEFFEL (CDU) stimmte als einer von zwei Berliner Abgeordneten gegen die Ehe für alle. Die Jungen Liberalen Nordberlin (JuLis) kritisieren sein Abstimmungsverhalten.
Juliane HÜTTL, Bundestagskandidatin der FDP in Reinickendorf und Mitglied der Jungen Liberalen. erklärt: „Wir Liberale freuen uns, dass die längst überfällige Öffnung der Ehe endlich beschlossen wurde. Wer gesellschaftliche Akzeptanz fördern will, muss auch Wertschätzung zeigen. Das ist integraler Bestandteil einer modernen, zukunftsorientierten Politik. Leider hat der Reinickendorfer Bundestagsabgeordnete Steffel mit seiner Ablehnung bewiesen, dass er rückwärtsgewandte Politik betreibt. In einer liberalen Stadt wie Berlin unterstützen die meisten Bürgerinnen und Bürger, gerade auch im weltoffenen Reinickendorf, die Ehe für alle.“
David JAHN, Bezirksvorsitzender der Jungen Liberalen, geht noch einen Schritt weiter: „Das Votum des Bundestages ist ein Schritt in die richtige Richtung. Familie ist überall dort, wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen. Daher sollte es dem Staat vollkommen egal sein, wie Familie unter Erwachsenen aussieht. Wir werben für unser Modell der Verantwortungsgemeinschaft. Familie können auch drei Männer und zwei Frauen sein, die gemeinsam sechs Kinder großziehen. Wie wir leben geht den Staat nichts an.“