Unternehmer Klaus-Jürgen Jahn hatte 1998 die Idee, mit der Initiative „Sport gegen Gewalt“ Möglichkeiten zu schaffen, um Jugendlichen die Mitgliedschaft in Sportvereinen zu ermöglichen. „Weg von der Straße“ ist auch heute noch die Devise des inzwischen eingetragenen gemeinnützigen Vereins, der am Wochenende sein 25-jähriges Bestehen mit einem Empfang im Foyer des Ernst-Reuter-Saales in Reinickendorf feierte.
Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) hieß die Vereinsgründer, Mitglieder und Unterstützer im Fuchsbezirk herzlich willkommen und reihte sich in die Schar der Gratulanten ein, zu der Jugendsenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU), Sport-Staatssekretärin Nicola Böcker-Giannini (SPD) und der Präsident des Landessportbundes (LSB) Thomas Härtel gehörten.
„Wissen Sie, dass wir etwas gemeinsam haben?“, sprach Bürgermeisterin Demirbüken-Wegner den Vereinsgründer Klaus-Jürgen Jahn dann direkt an: „Sie engagieren sich gegen Gewalt im Sport, wir gegen Gewalt im Amt.“
Die zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft schlage sich auch in der Öffentlichen Verwaltung nieder und werde an den steigenden Übergriffen auf Beschäftigte des Bezirksamtes Reinickendorf deutlich. So sei jede Dienstkraft im Allgemeinen Ordnungsdienst und im Verkehrsüberwachungsdienst im Durchschnitt pro Jahr zwölf Übergriffen ausgesetzt. Wobei die Tendenz steigend sei – und die Qualität der Übergriffe auch. Das Bezirksamt habe darauf mit einem internen Konzept zur Deeskalation und Selbstverteidigung reagiert.
Bezirksamt Reinickendorf