Website-Icon Die Dorfzeitung

Frohnauer Pergola bleibt noch bis April 2026 eine Baustelle

Zeltinger Paltz in Frohnau mit kugelförmig geschnittenen Büschen im Vordergrund, dahinter die Pergola und Gebäude im Hintergrund an einem bewölkten Tag.
Die Bauarbeiten auf dem Zeltinger Platz sollen am 2. April 2026 beendet sein. Die FDP kritisiert das Kommunikationsdefizit seitens des Bezirksamtes.

Die Fertigstellung der Pergola am Zeltinger Platz verschiebt sich erneut. Wie das Bezirksamt auf meine erneute Anfrage mitteilte, wird die offizielle Eröffnung erst am 2. April 2026 stattfinden. Dies ist ein erneuter Rückschlag für ein Projekt, das ursprünglich bereits jetzt fertig sein sollte. 

Die ständigen Verzögerungen bei der Pergola sind ärgerlich, aber noch gravierender ist, dass das Bezirksamt die Frohnauerinnen und Frohnauer immer erst im Nachhinein informiert. Das ist kein modernes Verwaltungshandeln, sondern ein Kommunikationsdesaster. 

Laut Bezirksamt seien die Holzarbeiten zwar abgeschlossen, doch nun müssten zeitaufwendige Arbeiten am historischen Pflaster folgen. Außerdem werden seit dem 18. November rund 1.000 Rosen, Bodendecker und eine neue Ligusterhecke gepflanzt. Jahn kritisiert: „Dass das Pflaster unter der Pergola saniert werden muss, war von Anfang an klar. Das jetzt als Grund für Verzögerungen vorzuschieben, ist wenig glaubwürdig. Und dass die geplante Bepflanzung inklusive Ligusterhecke erst jetzt bekannt wird, zeigt erneut: Die Stadträtin informiert Bürgerinnen und Bürger erst, wenn es längst zu spät ist.

Die Pergola ist kein Einzelfall. Auch an anderen Stellen im Ortsteil herrscht Unmut. Die Anbringung von Mobilfunkantennen am Casinoturm mit Eingriffen in die historische Bausubstanz wurde offenbar weder transparent kommuniziert noch denkmalrechtlich sauber begleitet. Auch die kurzfristige Sperrung der Zeltinger Straße und damit einer der wichtigsten Verkehrsachsen führte zu massiven Irritationen. Anwohner berichten, dass sie keinerlei Vorabinformation erhalten hätten.

Das Bezirksamt entscheidet, informiert kaum und reagiert erst, wenn die Beschwerden auflaufen. Das ist das Gegenteil von bürgernah. Frohnau hat ein Recht auf eine Verwaltung, die frühzeitig informiert, transparent arbeitet und die Menschen einbezieht. Wir erwarten ab sofort klare Zeitpläne, nachvollziehbare Entscheidungen und echte Beteiligung statt hektischer Nachbesserungen.

David Jahn, Vorsitzender der FDP in der BVV-Reinickendorf

Die mobile Version verlassen