Elisabethaue (8)

Ursachen der Schwermetallbelastung
auf ehemaligen Rieselfeldern (Teil3)

Der Austausch der Wasserrohre von Blei zu Zink zu Kupfer ist immer mit einem Abrieb der Metalle besonders bei und später nach der Installation beim Betrieb der Amaturen verbunden.
Viele Verfahren und Mittel sind einzeln auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft, addieren sich aber auf den Rieselfeldern zu phyto- und zootoxischen Mengen. Gibt es deshalb keine Regenwürmer auf Rieselfeldböden, gelbe und absterbende Pflanzen an den Stellen der ehemaligen Absatzbecken deuten häufig auf Kupferwirkungen hin.
Nicht erfasst werden die Abprodukte der Hobbybastler sowie der metallver-,und bearbeitenden Kleinbetriebe (z.B. Galvanik, Verkupfern von Metallen). Großbetriebe haben strenge Auflagen.
Wer beseitigt noch heute restliche kupferhaltige Chemikalien, z. B. Pflanzenschutzmittel in der Toilette? Bei der Abwasserreinigung treffen wir alles wieder, die biologische Reinigung wird gestört und wir müssen es teuer bezahlen.
Sicher ist einigen älteren Menschen noch die Methode bekannt, einen unerwünschten Baum unauffällig zu töten, indem man einen Kupfernagel in den Stamm schlägt. Das zeigt die Toxizität des Elementes.
Für die Menschen ist eine Überversorgung und damit Schädigung durch Schwermetalle kaum zu befürchten, weil durch die Vielzahl der Nahrungsmittel und die Abwechslung der Bezugsquellen und Herkünfte eine Verdünnung und Vermischung der Inhaltsstoffe eintritt.
Nicht erfassen kann man das Zusammenwirken verschiedener Stoffe im Boden. So wird die Löslichkeit von Kupfer und damit die Pflanzenaufnahme durch Kontakt mit organischen Schadstoffen (z.B. aus Pflanzenschutzmitteln), durch die Bodenversauerung oder die Düngung mit saurem Mineraldünger erhöht.
Fehlt Kupfer im Boden kommt es zu Mangelerkrankungen und zum Absterben von Pflanzen und Bodentieren. Es ist ein Mikronährstoff.
Metz

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