Der „Runde Tisch“ wird fortgesetzt – Verkehrssituation im Raum Reinickendorf/Oberhavel

Die Teilnehmenden des „Runden Tisch“ Ende November 2022. Bild: Dr. Helmut Bodensiek

Am 29. November 2022 wurde der Runde Tisch zur Verbesserung der Verkehrssituation im Raum Reinickendorf/Oberhavel fortgesetzt, welcher im Jahre 2021 aus der Taufe gehoben wurde, als ein Konflikt um die Pendlersituation in Ost-Hermsdorf zunehmend die Beziehungen zwischen Berlin-Reinickendorf und den Umlandgemeinden belastete. Zudem hatte auf Berliner Seite die Forderung nach Sperrung der Schildower Straße an der Stadtgrenze erhebliche nachbarschaftliche Konflikte ausgelöst. Mit der Einrichtung des Runden Tisches sollte ein dialogförmiger und konstruktiver Weg aus diesem unbefriedigenden Szenario gefunden werden. Eine erste Sitzung fand ohne professionelle und unabhängige Moderation und Vorbereitung statt, und führte zu nicht viel mehr als zum Kennenlernen des Formats und zur Verabredung einer Folgerunde nach den Wahlen in Berlin. Die neue Zählgemeinschaft der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf hat im Januar 2022 vereinbart, den „Runden Tisch“ fortzusetzen. Anstelle von Verboten setzte die „Offene Nachbarschaft“ auf Freiwilligkeit und Attraktivität. Die Alternativen zum PKW-Verkehr müssen attraktiver werden. Dazu gehört der Ausbau des ÖPNV, mehr Park+Ride- und Bike+Ride-Anlagen in Berlin und im Umland, neue sichere und attraktive Fahrradwege, Fahrradparkhäuser und ausreichend Stellplätze an den S-Bahn-Stationen in Berlin und im Umland, Taktverdichtung und neue Bahnlinien, neue Buslinien mit attraktiven Takten auf Pendlerstrecken, befahrbare Straßenbeläge auf häufig genutzten Fahrradrouten (kein Kopfsteinpflaster), sichere Kreuzungen für Radfahrer und Fußgänger.

Dr. Helmut Bodensiek, Initiative Offene Nachbarschaft

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