Olympia – Rang 4 für Olaf Roggensack im Deutschlandachter

Feierlicher Moment für Olag Roggensack und seine Teamkollegen. Bild: Julia Kovacic

Der Deutschlandachter mit Olaf Roggensack vom Ruder-Club Tegel beendet die olympische Regatta in Paris am Samstag, dem 3. August, mit einem 4. Platz hinter dem Olympiasieger aus Großbritannien sowie den Booten aus den Niederlanden und USA.

Nach Platz 3 im Vorlauf musste der Achter den Umweg über den Hoffnungslauf einschlagen und diesen am Donnerstag, dem 1. August 2024 krankheitsbedingt kurzfristig mit einem Ersatzmann bestreiten. Das Team meisterte diese Herausforderung mit Bravour und fuhr womöglich eines der besten Rennen der letzten beiden Jahre. Mit einem zweiten Rang hinter den Niederlanden sicherte sich das Boot souverän das Finalticket. Im Finale konnte sich der Achter erneut gut präsentieren. Die Mannschaft hielt auf der ersten Streckenhälfte den Anschluss an die führenden drei Boote, musste dann jedoch abreißen lassen und sicherte den vierten Rang gegen die Achter aus Rumänien und Australien ab.

Wenngleich der vierte Platz mit Blick auf die olympischen Medaillen von London (2012, Gold), Rio (2016, Silber) und Tokyo (2021, Silber) einen markanten Einschnitt für das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes darstellt, lässt sich das Ergebnis mit Blick auf die letzten beiden Jahre auch vorsichtig positiv betrachten. Nach der olympischen Silbermedaille in Tokyo 2021 zeigten Rang 7 bei der Weltmeisterschaft 2022 und die knappe Direktqualifikation für die Olympischen Spiele mit einem 5. Platz bei der WM 2023 erhebliche Schwierigkeiten bei der Formierung eines neuen Teams infolge des Generationenwechsels auf. Auch unter Berücksichtigung der sehr wechselhaften Ergebnisse in diesem Jahr lassen am Ende dieser Saison das beherzte Rennen des Deutschlandachters im olympischen Finale und die abschließende Platzierung auf eine positive Entwicklung des jungen Teams in der Zukunft hoffen.

Der Ruder-Club Tegel ist stolz auf die Leistung und Entwicklung seines Ruderkameraden Olaf Roggensack. Olaf ist sowohl als Persönlichkeit als auch als Leistungssportler ein absolutes Vorbild für unsere Nachwuchsruderinnen und -Ruderer und ein herausragender Repräsentant unseres Vereins.

Der 27-jährige Bundespolizist Olaf Roggensack kam durch seine Großeltern zum Rudersport, hat in der Jugendabteilung des Ruder-Club Tegel das Rudern erlernt und erste Wettkampferfahrungen gesammelt. Nach zwei U19 Weltmeistertiteln 2014 und 2015 zog Olaf zu Beginn seiner U23-Laufbahn an den Bundesstützpunkt Riemen nach Dortmund. Im Jahr 2020 sicherte sich der Ruderer vom RC-Tegel erstmalig einen Platz im Deutschlandachter. Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokyo gewann Olaf mit dem Deutschlandachter die Silbermedaille.

Dominik Vent, Stellvertretender Vorsitzender Leistungssport

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