Gedenken an die Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953

Oberst Jens Roßmanith, Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner, BVV-Vorsteherin Kerstin  Köppen, Oberhavel-Landrat Volker-Alexander Tönnies sowie Glienickes stv. Bürgermeisterin Jana Klätke (v.l.). Bild: Bezirksamt Reinickendorf

Am Montagnachmittag haben das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf der Opfer des Volksaufstandes in der DDR gedacht und in Tegel Kränze niedergelegt. Der brandenburgische Nachbar-Landkreis Oberhavel wurde repräsentiert von Landrat Volker-Alexander Tönnies und die Gemeinde Glienicke-Nordbahn von deren stellvertretenden Bürgermeisterin Jana Klätke.

Am 17. Juni 1953 forderten u.a. Hennigsdorfer Stahlarbeiter bessere Arbeitsbedingungen und die Wiedervereinigung des deutschen Volkes durch freie Wahlen. Bei ihrem Protestmarsch in die Berliner Innenstadt passierten sie die Berliner Straße in Tegel, an der heute eine entsprechende Gedenkstele steht.   

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner sagte in ihrer Ansprache: „Die ostdeutschen Bürgerinnen und Bürger erhoben sich 1953 zum ersten Mal gegen das kommunistische System. Ihre Beweggründe ähnelten denen, die Jahrzehnte später zur Wiedervereinigung führten. In diesem Jahr aber, in dem wir das 75-jährige Bestehen unseres Grundgesetzes feiern, scheint es mir angemessen, daran zu erinnern, welche Strahlkraft dieses Gesetz bereits damals entwickelte und vieles von dem verkörperte, wofür die Frauen und Männer dann am 17. Juni 1953 auf die Straße gegangen sind.“

Auch Landrat Volker-Alexander Tönnies rief dazu auf, unsere Demokratie und Freiheit wertzuschätzen und nie zu vergessen, welche Opfer es kostete, diese Freiheit zu erringen. Die Gedenkveranstaltung wurde protokollarisch begleitet vom Wachbataillon der Bundeswehr sowie einem Trompeter des Stabsmusikkorps.

Bezirksamt Reinickendorf

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