Die Länder Berlin und Brandenburg haben eine Finanzierung für die Vorplanung zum Streckenausbau der S25 zwischen Schönholz und Hennigsdorf in Höhe von rund 27 Mio. Euro vereinbart. Durch den zweigleisigen Ausbau soll auf der S25 ein 10-Minuten-Takt ermöglicht werden. In der Vorplaung soll auch die Realisierung eines neuen Bahnhofs Borsigwalde auf Höhe der Holzhauser Straße in Reinickendorf geprüft werden. Die Untersuchungen im Rahmen der Vorplanung sollen bis zum Jahr 2026 laufen. In Reinickendorf wird auch die Neuerrichtung der barrierefreien Station Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik im Bereich Ollenhauerstraße mit Optimierung der Umsteigewege zur U8 geprüft. „Gute Nachrichten für Reinickendorf“, finden die CDU-Bezirkspolitiker Felix Schönebeck und Björn Wohlert MdA, die sich seit Jahren für den Ausbau der S25 einsetzen, um die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs für Oberhavel-Pendler und Reinickendorfer gleichermaßen attraktiver zu machen und damit auch der Verschärfung der Verkehrsbelastung und Parkplatzverknappung entgegenzuwirken.
„Als der S-Bahnhof Tegel 1995 nach der Wiedervereinigung wieder in Betrieb genommen wurde, hatte man versprochen, fünf Jahre später die Zweigleisigkeit und damit den 10-Minuten-Takt herzustellen. Dieses Versprechen ist heute fast 30 Jahre alt. Vom Ausbau würden der Bezirk Reinickendorf und die vielen Pendler aus dem Speckgürtel nachhaltig profitieren. Wenn das Angebot attraktiver wird, werden auch mehr Menschen die S-Bahn nutzen. Das wird wiederum den Autoverkehr reduzieren und die Straßen entlasten. Es ist erfreulich, dass das Thema nach vielen Jahren endlich konkret wird und jetzt Fahrt aufnimmt“, erklärt Felix Schönebeck, Bezirksverordneter im Rathaus Reinickendorf.
„Seit vielen Jahren drängen wir auf eine Beschleunigung des S25-Ausbaus. Für viele Bewohner ist das bisherige Angebot – ohne 10-Minuten Takt, ohne Station in Borsigwalde und ohne Barrierefreiheit am U-Bahnhof KaBoN – nicht attraktiv genug. Die Planung für die S25 muss im Sinne eines attraktiven ÖPNV endlich nachhaltig sichergestellt werden“, macht der der Reinickendorfer Abgeordnete Björn Wohlert klar. Im Rahmen der Vorplanung werden unter anderem planerische Lösungen für den Ausbau der Strecke und Stationen erarbeitet, Bauwerksuntersuchungen, Studien und Machbarkeitsanalysen durchgeführt sowie Abstimmungen mit Behörden und eine Kosten-Nutzen-Untersuchung vorgenommen. Die Wirtschaftlichkeit des Projekts ist eine Voraussetzung für die finanzielle Beteiligung des Bundes. Nach der Vorplanung folgt die Entwurfsplanung und die Genehmigungsplanung, mit der das Planfeststellungsverfahren für das Ausbauprojekt vorbereitet wird.
Felix Schönebeck