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Gedenken in Reinickendorf: Versteckt auf Reiswerder – Veranstaltung im Rahmen von „Denk Mal Am Ort“

Cover des Buchs „Untergetaucht auf Reiswerder“ von Christiane Carstens. Bild: Metropol Verlag

Am Sonntag, den 11. Mai 2025, erinnert die berlinweite Initiative „Denk Mal Am Ort“ auch in Reinickendorf an Menschen, die während der NS-Zeit verfolgt wurden. Anlass ist der 80. Jahrestag des Kriegsendes. Mit einer besonderen Veranstaltung auf der Insel Reiswerder im Tegeler See wird an eine Gruppe von Verfolgten erinnert, die sich dort versteckte, um der drohenden Deportation zu entgehen. Durch Lesungen und einen geführten Rundgang wird ihre Geschichte am historischen Ort wieder erfahrbar gemacht.

Sonntag, 11. Mai 2025, 14:45–16:30 Uhr, Inselrundgang, Lesung & Erzählung auf Reiswerder

Die Autorin Christiane Carstens erinnert in ihrem Buch „Untergetaucht auf Reiswerder“ an Gerda Lesser, Erna-Johanna und Gerhart Fleck, Lotte Basch und Hermann Dietz – Menschen, die den Mut hatten, sich dem NS-Regime zu entziehen. Treffpunkt für die Veranstaltung ist um 14:45 Uhr am DLRG-Haus auf der Festlandseite (Haltestelle „Weg nach Reiswerder“), die Fähre setzt um 15:00 Uhr über. Der Eintritt ist frei.

Die Initiative „Denk Mal Am Ort“ bringt seit 2016 Geschichte an die Orte zurück, an denen sie geschah – direkt vor den einstigen Wohn- und Wirkstätten der Verfolgten. In diesem Jahr beteiligen sich Berlinerinnen, Nachkommen und Zeitzeuginnen aus mehreren Ländern an der Aktion.

Eva-Lena Lörzer, Presse und ÖA DMAO

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