Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben sich Schüler/innen, Lehrkräfte und Eltern überlegt, wie sie die ukrainische Bevölkerung unterstützen können. Am Freitag, 04.03., fand sich die ganze Schule auf dem Sportplatz zum Friedensgebet zusammen, zeitgleich mit den anderen katholischen Schulen unseres Bistums, wodurch eine Gemeinschaft von ca. 2600 Schüler/innen und Lehrer/innen entstand. Die Kapelle stand und steht von Beginn an in jeder ersten großen Pause zum gemeinsamen Friedensgebet offen. Entstanden sind auch viele kreative Ideen, um Spenden zu sammeln. Die meisten von ihnen wurden schon in die Tat umgesetzt, sodass bisher 3295,00€ an Geldspenden gesammelt und der Stiftung Lobetal übergeben werden konnten. Eine Klasse sang sehr erfolgreich in der Einkaufszone Tegel, andere sammelten und sammeln Spenden durch den Verkauf von Kuchen, Waffeln oder Wraps. Äußerst beeindruckend war auch die Reaktion der Eltern auf unseren Aufruf, Matratzen, Schlafsäcke, warme Kleidung, Medikamente, Hygieneartikel und haltbare Lebensmittel zu spenden. Nachdem unsere Sammelstation in der Schule aufgrund der Masse an Sachspenden immer weiter ausgedehnt werden musste, sortierten und verpackten viele Schüler/innen in den letzten Tagen die Sachspenden, die dann am Donnerstag, 10.03., mit einem LKW, den freundlicherweise ein Vater zur Verfügung stellte (und fuhr!) und einem Transporter der Gemeinde St. Franziskus, mit unserem Schulpriester Kaplan Donadel als Fahrer, zur Sammelstelle in Bernau gebracht werden konnten. Die dortigen Mitarbeiter/innen freuten sich riesig über die unglaubliche Geldspende, aber auch darüber, dass die Sachspenden bereits so übersichtlich in beschriftete Kisten verpackt waren. Einige Schüler/innen hatten die Kisten nicht nur in Deutsch und Englisch beschriftet, sondern auch noch, mit Hilfe einer Übersetzungs-App, in kyrillischer Schrift. Dies rührte besonders die ukrainischstämmigen Mitarbeiter/innen der Lobetal-Stiftung und war auch sehr hilfreich, weil diese nicht alle sehr gut Deutsch oder Englisch sprachen. Wir konnten dort einen Teil der Sachspenden direkt auf einen großen LKW umladen, der sich, sobald er voll war, auf den Weg in die Ukraine gemacht hat. Wir danken allen, die uns, und dadurch die Ukraine, bis jetzt mit ihren großzügigen Spenden und tatkräftiger Hilfe unterstützt haben. Damit soll es nun aber nicht getan sein! Weitere Aktionen sind in Planung und wir sind sehr froh über die große Hilfsbereitschaft unserer Schulgemeinschaft.
Verena Färber, Pressebeauftragte der Kath. Schule Salvator