Website-Icon Die Dorfzeitung

31 Paare feierten ihre Liebe: Segenshochzeitsfestival in und neben der evangelischen Dorfkirche Lübars

Pfarrerin Ute Sauerbrey bei der Segenshochzeit von Patrycja und Hans-Jörg Sprung aus Berlin in der Dorfkirche Lübars. Bild: Kirchenkreis Reinickendorf, Julia Vogel

Bei strahlendem Sonnenschein und leichtem Wind haben 31 Paare am Samstag, dem 16. August 2025 von 14 bis 18 Uhr in und neben der evangelischen Dorfkirche Lübars im Rahmen des Berliner Hochzeitssommers 2025 ihre Liebe gefeiert. Die meisten der Liebespaare hatten sich bei dem Segenshochzeitsfestival angemeldet, doch acht Paare entschlossen sich, spontan vorbeizukommen. Eine Kirchenzugehörigkeit war nicht nötig. „Die Menschen sehnen sich nach Segen, nach Halt, nach Geborgenheit und Bewahrung“, sagte Pfarrerin Ute Sauerbrey von der Evangelischen Kirchengemeinde Lübars und fuhr fort: „Ich bin sehr berührt davon, dass sie diese Sehnsucht mit der evangelischen Kirche in Verbindung bringen, dass sie uns als Gemeinde zutrauen: Hier kann man in Kontakt kommen mit den tiefen und echten Lebensfragen.“

Und um diese Lebensfragen ging es in vielen der Vorgespräche zu den Segnungen: Um Dankbarkeit, das Bedürfnis nach Stärkung und Vergewisserung, gerade auch angesichts von Krisen, Krankheit und Alter, berichteten Sauerbrey und ihre sechs Kolleg:innen des Pfarrteams. Die meisten Paare waren schon länger zusammen, teilweise bereits Jahrzehnte, doch es gab auch Frischverliebte, die sich erst wenige Monate kannten. Einige Liebespaare kamen zu zweit, andere mit Kindern und engen Vertrauten und wieder andere mit einer ganzen Hochzeitsgesellschaft von 40 Personen. Bei dem Segenshochzeits-Festival war für alle etwas dabei.

Thomas Harms, Mitglied des Pfarrteams und Superintendent des Kirchenkreises Reinickendorf, freute sich sehr, dass so viele Segenshochzeiten in der Dorfkirche Lübars gefeiert werden konnten. “Menschen aller Couleur stellen sich spontan unter den unermesslichen Segen Gottes – ein wunderbares Geschehen und Geschenk zugleich”, sagte er.

Die Liebenden konnten wählen, an welchem der drei Orte auf dem Dorfanger in dem malerischen Berliner Ortsteil Lübars sie den Segen empfangen wollten: in der Dorfkirche, in einer Pagode links neben der Dorfkirche oder unter einem Maulbeerbaum auf der anderen Seite der Kirche. Aus einer Playlist konnten sie sich „ihren“ Song für die Zeremonie und aus einer Sammlung von Bibelsprüchen ihren Trauspruch auswählen.

Nach einem Vorgespräch vor der Kirche mit Pfarrerin Sauerbrey oder einem/einer ihrer Kolleg:innen ging’s los zu einer berührenden Segnung, mit Musik und in vielen Fällen mit Freudentränen. Nach der Segenshochzeit erhielten die Liebenden eine Karte mit Segen und Trauspruch. Im Anschluss haben viele Paare mit ihren Gästen auf dem baumbestandenen Dorfanger in entspannter Atmosphäre ihre Liebe weiter gefeiert, die Fotogelegenheit genutzt und in Liegestühlen Kaffee und Kuchen genossen.

Ein Liebespaar hat im Rahmen des Festivals die offizielle kirchliche Trauung gefeiert. Sie waren bereits standesamtlich verheiratet, sind Kirchenmitglieder und hatten im Vorfeld ihre Unterlagen im Gemeindebüro eingereicht, so dass sie nach der Trauung direkt die Urkunde erhalten haben.

Das Segensbüro, ein kirchliches Innovationslabor in Berlin, hat den Berliner Hochzeitssommer 2025 geplant, an dem sieben Kirchen verteilt über die Bezirke der Hauptstadt teilgenommen haben, bzw. teilnehmen.

Weitere Termine:

31. August, Zehlendorf, St. Peter und Paul auf Nikolskoe

6. September, Schöneberg, Apostel-Paulus-Kirche

27. September, Neukölln, Genezarethkirche jeweils von 14-18 Uhr

Hier gibt es weitere Informationen: www.segensbuero-berlin.de

Iris Kallin, Öffentlichkeitsarbeit Kirchenkreis Reinickendorf

Die mobile Version verlassen