Potentielle Pächter sollen finanzielle Unterstützung für Sanierungsaufwendungen erhalten
Mit großer Mehrheit verabschiedete die BVV Reinickendorf den Antrag der CDU-Fraktion, einen neuen Betreiber des Strandbads Tegel bei der notwendigen Sanierung mit SIWANA-Mitteln zu unterstützen. Die CDU reagierte damit auf das noch bis 13. November 2018 laufende Interessenbekundungsverfahren des Senats, das über die Höhe der zu erwartenden Sanierungskosten keinerlei Angaben enthält.
„Ob das Interessenbekundungsverfahren nur eine Alibi-Veranstaltung ist, oder der Senat ein ehrliches Interesse am Weiterbetrieb des Strandbads Tegel hat, zeigt sich auch in der finanziellen Unterstüzung des neuen Betreibers“, so Tobias Siesmayer, Vorsitzender der CDU-Fraktion in Reinickendorf.
„Die hohen Investitionskosten für die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen in Höhe von ca. 1,7 Millionen Euro können auf einen möglichen Interessenten abschreckend wirken. Ein privater Betreiber soll daher die Kosten für diese Maßnahmen, auf einem Grundstück, dass im Rahmen eines Erbbaurechts für 40 Jahre überlassen wird, nicht allein tragen müssen“, fordern die Bezirksverordneten Sylvia Schmidt und Felix Schönebeck (beide CDU) aus Heiligensee.
Im 25 Seiten umfassenden Exposé sind viele Anforderungen und Voraussetzungen formuliert, insbesondere, dass eine dem Wasserschutzgebiet entsprechende neue Abwasserkanalisation zu schaffen ist und dass die Gebäude sanierungs- und modernisierungsbedürftig seien. Der Senat hat im Januar 2018 die Abwasserrohre mit Beton verfüllt und diese damit unbrauchbar gemacht. Weiterhin wurde seit Jahren nicht in die Bauwerke auf dem Gelände investiert.