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“Rettet die Bäder” – DLRG Reinickendorf ruft zur Unterstützung der Petition auf  

Die DLRG Reinickendorf fordert auf: “Rettet die Bäder!”. Bild: DLRG Reinickendorf

Alle vier Tage schließt in Deutschland ein Schwimmbad. In den vergangenen 17 Jahren wurden im Schnitt jährlich 80 Schwimmbäder geschlossen. Auch Reinickendorf ist von Bäderschließungen betroffen. 2002 wurde das Hallenbad in der Cite Foch geschlossen, seit 2017 ist das Strandbad Tegel zu.

“Die Folgen des Bädersterbens sind verheerend”, warnt Felix Schönebeck, Leiter der Verbandskommunikation der DLRG Reinickendorf. Laut einer von der DLRG in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage von 2017 können 60% der Zehnjährigen nur schlecht oder gar nicht schwimmen. 2005 war diese Zahl laut Emnid-Studie mit rund einem Drittel noch deutlich niedriger. Auch die Zahl der Todesfälle durch Ertrinken hat sich in den vergangenen Jahren drastisch erhöht.

“Das Bädersterben muss sofort beendet werden! Geschlossene Bäder, erheblicher Sanierungsstau, schwindende Schwimmausbildungsangebote, längere Wartelisten und ausfallendes Schulschwimmen machen Deutschland zum Land der Nichtschwimmer. Dieser Trend ist gefährlich und muss unverzüglich umgekehrt werden”, fordert Schönebeck.

Die DLRG fordert in ihrer Petition eine angemessene und nachhaltige Bäderversorgung durch systematische Bedarfsplanung und -deckung im Rahmen eines bundesweiten Masterplans. Geht es nach der DLRG soll dafür eine Gesellschaft gegründet werden, die ausschließlich die Koordination der Bädersanierung zur Aufgabe hat. Der Bund soll darüber hinaus die Kommunen bei der Sicherung einer nachhaltigen Finanzierung unterstützen.

Bis zum 12. April 2019 muss die DLRG insgesamt 50.000 Unterschriften sammeln, um das notwendige Quorum zu erfüllen und die Petition dem Petitionsausschuss im Deutschen Bundestag vorlegen zu können.

Unterstützen Sie jetzt die Petition jetzt online und helfen Sie mit, das Bädersterben zu beenden unter: www.rettet-die-baeder.de.

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